Mit dem Bus und 36 anderen sehr netten reiselustigen "best agers" ging es pünktlich um 8 Uhr in zügiger Fahrt vom Startpunkt "Busparkplatz Flughafen Echterdingen" aus in Richtung Prag. Im Bus wurden wir bei Bedarf mit Getränken und kleinen Snacks versorgt und die Zwischendurch-Informationen des Reiseleiters waren in Inhalt und Umfang angemessen.
An der Grenze hieß es dann erst einmal "Geld umtauschen", das waren wir in den komfortablen Euro-Zeiten schon gar nicht mehr gewohnt. Um 14 Uhr hatten wir einen zweistündigen Aufenthalt in der Kurstadt Marienbad, wo wir die schöne alte Bäderarchitektur bewundern und eine Kaffeepause einlegen konnten.
Weiter ging anschließend die Fahrt dann zu unserem super Hotel im Außenbezirk von Prag, sehr verkehrsgünstig gelegen - wir hatten nur 2 Minuten zu einer Metrostation, die wir die nächsten Tage ausgiebig nutzten.

Prächtige alte und schön restaurierte Bäderarchitektur in Marienbad...
Alles wirklich gut hergerichtet...
"Habe die Ehre - Majestät!!"
Kaiser-Franz-Josefs-Denkmal in Marienbad.

G´standne Mannsbilder unter sich...
Diesem Fotomotiv können die wenigsten Touristen widerstehen :-)
... q.e.d. ...
Im Kurpark von Marienbad konnte man schön bummeln und fand auch das ein oder andere Fotomotiv. Da in Tschechien die Hauptsaison bereits vorbei war, wirkte die Stadt beschaulich und ruhig und frei von jeglichem Touristenrummel.
Das Angebot an leckeren Torten ließ übrigens keine Wünsche offen - die Wespen sahen das genau so! (Leider!)
Am 2. Tag begannen wir pünktlich um 9 Uhr mit unserem local guide - wie wir unter uns Globetrottern zu sagen pflegen - eine halbtägige Stadtführung durch die Prager Altstadt, vorbei an Gemeindehaus, Pulverturm, Altstädter Ring, Rathaus, Wenzelsplatz, jüdischem Viertel ..... und konnten so zahlreiche geschmackvolle Jugendstilbauten in frisch restauriertem Zustand bewundern. Da im August auch in Prag Zwischensaison war, hatten wir auch nicht ganz so viele Touristen wie in der Hauptsaison, und so war ein Durchkommen durch die engen Gassen etwas leichter möglich.
Blick auf die Burg von der Karlsbrücke aus.
Alles wurde auf den Chip gebannt. Ja, ja - uns entkommt nichts und niemand!
Prächtige Bauten an jeder Ecke, doch da unser Reiseleiter nicht nur ein wandelndes Lexikon, sondern eine wandelnde Bibliothek war und er meinte, alles, was er wisse, unbedingt komplett an uns weitergeben zu müssen, hat er leider nur eines erreicht: wir haben nur wenig von den pausenlos dargebotenen Infos behalten können und müssen nun mit Hilfe der Reiseliteratur nachschauen, was wir alles gesehen haben...
St.Nikolaus-Dom.
Figuren am Altstädter Brückenturm.
Blick vom Altstädter Ring auf die Teynkirche.
Die weltbekannte astronomische Uhr am Alten Rathaus - zu jeder vollen Stunde erscheinen die 12 Apostel zu den Klängen eines Glockenspiels.
Aber aufgepasst und schnell reagiert: nach 13 Sekunden ist der Spuk nämlich vorbei und erst eine Stunde später ruckeln die hölzernen Herren dann wieder an den Fensterchen vorbei!
Ja, bei d e m Wetter macht uns Touris auch das "Wandern" in der Stadt Spaß!!
Nun befinden wir uns auf dem Wenzelsplatz, der eigentlich kein Platz, sondern ein langer Boulevard mit vielen eleganten Jugendstilhäusern ist. Im Hintergrund steht das Nationalmuseum.
Am Abend hatten wir auf eigene Faust Karten für ein Schwarzlichttheater gebucht (leider herrschte im Image Theater strengstes Fotografier- und Filmverbot - wie man sieht, haben wir uns schweren Herzens daran gehalten)...
Vorher konnten wir noch bei bestem Wetter einen langen Spaziergang an der Moldau unternehmen.
Nach einem gemütlichen Essen: Verdauungs-Bummeln an der Moldau...
Blick auf die Prager Burg Vysherad und die St. Peter und Paul-Basilika
Blick Richtung Karlsbrücke und Smetana-Museum.
Beste Lichtverhältnisse zum Fotografieren und Filmen - das muss ausgenützt werden!
Der nächste Tag war wieder ein "Wandertag" mit unserem Städteführer - mit der Straßenbahn ging es hoch zur Burg, dem Hradschin, wir besichtigten den St.Veits-Dom, das gotische Meisterwerk von Peter Parler, und spazierten durch die Kleinseite wieder zurück in die Altstadt.
Das Wallenstein-Palais und die deutsche Botschaft mit dem Trabi-Denkmal durften nicht fehlen, denn hier ermöglichte ja bekanntlich 1989 die Rede Genschers Tausenden DDR-Bürgern die Fahrt in den Westen.
Am Abend dann ein Highlight: eine Moldauschifffahrt mit 3-Gänge-Menü und Musik.
An den erleuchteten bzw. angestrahlten Sehenswürdigkeiten vorbeischippernd konnten wir die kurze Reise ausklingen lassen.
Auf dem Vorplatz der Burg.
St.Veits-Dom auf dem Hradschin.
Prächtige Fenster-Rosette
Moderne Glaskunst an den Fenstern des Domes.
Das Trabi-Denkmal im Garten der deutschen Botschaft.
Wallenstein-Palais - heute Sitz des Senats - laut unserem örtlichen Reiseleiter eine "völlig nutzlose Ansammlung von abgehalfterten Politikern auf schönen Versorgungsposten".... Das gibt es nicht nur in Tschechien!!
Beim Abstieg vom Hradschin.
Nach soviel Kultur muss auch eine Kaffepause mit böhmischem Nusskuchen sein -- sehr wohlschmeckend!!
Hus-Denkmal auf dem Altstädter Ring
"Gewusel" auf der Karlsbrücke - aber kein Vergleich zu den Menschenmassen während der Hauptsaison!
Wir starten zur abendlichen Moldaufahrt - der Hradschin zur "blauen Stunde".
Prag ist auch bei Nacht sehenswert!
Den Hradschin hätten sie doch noch ein bissle besser beleuchten können, wenn wir schon einmal da sind...
Letzter Blick vom Moldau-Schiff aus, dann ging es ein letztes Mal durch das nächtliche Prag zum Hotel und ein weiterer schöner Städte-Besuch war zu Ende. Am nächsten Morgen hieß es leider schon wieder: Auf in die Heimat!

Fazit: Prag ist wirklich eine Reise wert! Leider waren die 2 Aufenthaltstage zu kurz, man sollte auf jeden Fall 3-4 Tage ohne An- und Abreise einplanen....

... so hieß der Titel der Ausschreibung für die SRD-Reise.
Nach einer Nerven aufreibenden Zugfahrt nach Frankfurt mit Verspätungen, Zugumleitungen, Umsteigen in Mannheim, wieder Verpätung, erreichten wir mit hängenden Zungen gerade noch 5 Minuten vor Ende des Check-Ins den Schalter und das Boarding und konnten den Flug nach Madrid doch noch antreten - von "genießen" war nach dieser Hektik noch lange nicht die Rede....
Einige Reiseteilnehmer hatten nicht so viel Glück, da überall um Frankfurt bei der DB technische Probleme aufgetreten waren und zu massiven Verspätungen geführt hatten, und sie mussten mit späteren Maschinen nachkommen, teilweise in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages!!!
Am Flughafen wurden wir von einem netten Reiseleiter aus Nordfriesland (!!!) erwartet, welcher aber schon seit 9 Jahren in Madrid lebt und uns die nächsten Tage mit viel Wissen (und leider sehr "schneller Zunge") begleitete.
Von Madrid ging es dann gleich zu unserem Hotel in Ávila, der Mauer bewehrten Heimatstadt der Heiligen Teresa, deren 500. Geburstag 2015 gefeiert wird. Ávila ist die höchstgelegene Provinzstadt Spaniens und seit 1985 UNESCO-Weltkulturerbe.
Vom "griechischen Tempel" Los Cuatro Postes aus hat man den besten Überblick über die Stadtmauer von Ávila.
"Dicke Türme"....
Auf der Mauer, auf der Lauer - natürlich lauerten wir hier auf interessante Aus- und Einblicke und wurden fündig...
Extra für uns beleuchtet: die Stadtmauer!!
Perfekte Organisation: während wir hier standen, startete man in Ávila auch noch ein Feuerwerk - das hat SRD ja wirklich prima hingekriegt! Und das a l l i n c l u s i v e !
Am nächsten Tag ging es zur ausführlichen Besichtigung der komplett erhaltenen romanischen Stadtmauer von Ávila mit ihren 88 Türmen, den neun Stadttoren und der gotischen Kathedrale, die Teil der Befestigungsanlage ist.
Am Nachmittag ging die Tagestour weiter (wir waren ja schließlich nicht zum Vergnügen hier!!! Kultur und Historie!!!) nach Segovia - ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe - mit seinen eindrucksvollen Bauwerken: einem riesigen römischen Aquädukt, dem Alcázar und der Kathedrale. Die bereits 89 v. Chr. gegründete Stadt war von 714 bis ins 11. Jhdt. in maurischem Besitz und vom 13.-15. Jhdt Königsresidenz - entsprechende Spuren lassen sich überall im Ort finden.
Das noch bestens erhaltene Aquädukt, welches noch bis in die 1970-er Jahre in Betrieb war.
Wahrhaft "überragendes" Aquädukt in Segovia.
Blick zur mächtigen Kathedrale von Segovia.
Der Alcázar in Segovia, die Königsburg.
Herrliche Schnitzarbeit - Decke in der Königsfestung.
Kunstvolle Rosette im Alcázar.
Die Künstler verstanden ihr Handwerk!!
Rundum wurde alle Regenten dargestellt. Allerdings sollte man sie auch hin und wieder einmal abstauben, wie die Bilder zeigen... Auf dass sie dann wieder in alter Pracht und Herrlichkeit erstrahlen mögen!
Weiter Blick in die Hochebene.
Am 3. Tag war die alte Kaiserstadt Toledo unser Ziel, unter den Westgoten die Hauptstadt des Reiches und Symbol der Toleranz und des friedlichen Zusammenlebens der Christen, Juden und Moslems. Damals hat geklappt, was heute so schwer zu sein scheint. Die ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Altstadt mit der Kathedrale Santa Maria, dem Alcázar aus dem 16. Jhdt., zahlreichen Kirchen, einem Kloster und zwei der ganz seltenen erhaltenen Synagogen aus dem Mittelalter zeugen von der bedeutenden Vergangenheit der Stadt.
Zum Mittagessen gab es nach der Stadtführung leckere Tapas in einem urigen Lokal und Busfahrer und Reiseleiter übernahmen doch tatsächlich den Service, um die Gästeschar schnellstmöglich zu versorgen.
Toledo
Beeindruckend schon aus der Ferne: der Alcázar von Toledo
Dickes Lob an Reiseleiter Melf und seine ortsansässige Kollegin: dieser Stopp war für alle Fotografen und Filmer perfekt ausgewählt - schöner kann man Toledo nicht vor die Linsen kriegen!
Ein Foto mit Seltenheitswert: Jungingers alle beide auf e i n e m Bild - dank unserer Reisefreunde, die mit uns vor 3 Jahren auch schon in Kappadokien unterwegs gewesen waren, sodass wir am Freitag im Flughafen von Madrid ein ebenso überraschendes wie fröhliches Wiedersehen hatten feiern können.
Kathedrale in Toledo - sie darf ja sogar in "Die Säulen der Erde" ein paar Seiten lang "mitmischen" und jetzt standen wir plötzlich direkt davor. Leider konnten wir sie nicht von innen sehen: die Vorbereitungen fürs Fronleichnamsfest waren voll im Gange und die Kirche mehrere Stunden lang für Besichtigungen gesperrt. Unser enger Reiseplan ließ keine derartigen Verzögerungen zu, sodass wir uns mit der Außenansicht begnügen mussten, aber die war schon imposant genug!
Wenn man sich näher mit den Steinmetzarbeiten der Außenfassade beschäftigen würde, wäre das Tagesprogramm schon ausgefüllt...
Ein Stadttor in Toledo.
Tapas in allen Veriationen wurden angeboten, das Stück für 60 Cent - Sonderpreis für Melfs Gäste, normalerweise kosten die leckeren Happen nämlich 1 Euro und mehr....
Am Tresen legt man einfach die Zahnstocher vor -- und zahlt dann die Anzahl...
Als Belag kommen alle denkbaren vegetarischen und "tierischen" Varianten in Frage - für jede/n war was dabei und die knurrenden Mägen wurden ruhig gestellt.
4.Tag: Wir machten eine ausführliche Stadtrundfahrt in Madrid mit verschiedenen Stopps und einen längeren Spaziergang durch die Altstadt und konnten die Highlights bestaunen:
Puerta del Sol, Plaza Mayor, Plaza de Cibeles, Plaza Espana, Königspalast, und, und.....
Nachmittags durften wir dann mit unserem Metro-Ticket selbst losziehen und die Stadt erneut auf eigene Faust erkunden.
Abends fuhren wir nochmals in die Altstadt in das angesagte Kneipen- und Szene-Viertel Huertas und genossen ein hervorragendes Dinner auf der Plaza Santa Ana. Hier wurden uns die Stoff-Servietten sogar mit einer Zange vorgelegt. Und die gereichten Häppchen waren wirklich ein exquisiter Gaumenkitzel! (Appetitanregende Fotos siehe weiter unten :-) )
Königspalast -- Herr und Frau König (Felipe und seine Dünne) waren leider nicht anwesend!!
Griechischer Tempel - ein Geschenk der ägyptischen Regierung an die spanische.... Unserer Ansicht nach macht der Tempel von außen deutlich mehr her als von innen (und schönere Fotos gibt es im Sonnenschein auch als im düsteren Inneren!).
Stierkampfarena - Plaza de Toros.
Monumentales neues Rathaus - da sollte der Hochdorfer Gemeinderat vor dem Umbau s e i n e s Rathauses mal zur Inspiration vorbeischauen...
Blick in die Gran Via - den "Broadway" von Madrid.
Stadtwappen von Madrid - der Bär nascht (oder schüttelt???) am Erdbeerbaum!! Allerdings liegen d i e s e Früchte einem eher schwer im Magen!
Hier durften sich die Architekten richtig austoben.
Eine wirklich sehenswerte Straße!
An der Puerta del Sol, auf einem der wichtigsten Plätze Madrids.
In der "blauen Stunde" entstehen stimmungsvolle Bilder vom munteren Treiben in der spanischen Hauptstadt.
Der 5.Tag stand ganz zur freien Verfügung! Wir besichtigten den Jardin Botánico (enttäuschend, da kaum etwas blühte und einige der Beete sogar umgegraben und nichtneu bepflanzt waren...), den Parque del Buen Retiro (die "grüne Lunge" Madrids mit kleinem See), genossen Eiskaffee und Cola light und inspizierten anschließend bei überaus sommerlichen Temperaturen die Gran Via, die Haupteinkaufstraße von Madrid.
Abends ging es zum Essen nochmals auf die Plaza Santa Ana und zu einem Bummel durch das abendliche Madrid.
Denkmal von "Fonsi" (wie unser Reiseleiter die diversen Alfonse respektlos zu bezeichnen pflegte; immerhin handelt es sich dabei um gekrönte Häupter der iberischen Halbinsel) im Parque del Retiro.
Bei 34°C wäre man fast geneigt, ein kühlendes Bad im See zu nehmen.... Mit Rücksicht aufs ärztlich verordnete Strohhütchen wurde aber auf die feuchte Einlage verzichtet!
Einige wenige blühende Gewächse konnten wir im Jardin Botánico doch noch auf den Chip bannen... Aber wirklich Buntes bekamen wir fast nicht vor die Linsen. Die Enttäuschung war enorm!!!
Hier einige rühmliche Ausnahmen im Einheitsgrün...
Ein gefundenes "Fresen" für unsere Augen und Kameras...
Dinner im Restaurant "5J". Jetzt wissen wir endlich, dass man Tunfisch auch senkrecht servieren kann!
Wolfgangs Schweinemedaillon in Käse-Pfeffer-Sößchen
Viele alte original erhaltene Kneipen und Lokale...
... selbst die "Helden" der Arena (leider die, die n i c h t gewonnen haben...), werden verehrt!!! Stiere, die den quälenden Kampf überleben, kommen jedoch nicht als Sieger und in Ehren ausgestopft an die Wand, sondern enden würdelos im Schlachthof. Also, egal wie sie´s machen: der letale Ausgang fürs Rind ist programmiert! (Die besiegten Toreros werden übrigens - leider - n i c h t präpariert und ausgestellt...)
Wolfgang - nicht vom Affen sondern vom Drachen gebissen ????
Lustige Grafittis in der Metrostation Moncloa.
Der letzte Tag war viel zu schnell angebrochen und wir wurden auf den Flughafen gebracht.
In Frankfurt dann wieder dasselbe Drama mit der DB: Verspätung bei der Abfahrt, der ICE war total überfüllt, musste deswegen teilweise geräumt werden und konnte dann nur max.160 km/h fahren wegen Überladung.... Bloß gut, dass wir uns den Luxus der Sitzplatzreservierung geleistet hatten, so durften wir wenigstens als quasi "Auserwählte" im klimatisierten Abteil sitzen, während die armen Heringe in den Fluren stickige Stehplätze hatten.
Allerdings verpassten wir durch die Bummelei des ICE (!) auch den ursprünglich geplanten Zug von Stuttgart nach Plochingen und mussten den nächsten Zug nehmen: wie in der Sauna, überfüllt... - diesmal hatten auch w i r im Flur Stehsauna; zum Glück konnte Renate mittels ihres Urlaubs-Fächers für ein wenig Luftbewegung im stickigen Waggon sorgen. Zu allem Urlaubsreiseverkehr war ja in Stuttgart auch noch Kirchentag!!! Aber das war den DB-Disponenten wohl völlig entgangen!!! Wenn man von An- und Abreise mal absieht, war es aber wieder eine gelungene SRD-Reise, in der wir in prima Hotels untergebracht und versorgt worden waren. Auch Reiseleiter Melf hat sich sämtliche Beine ausgerissen, um seine Gäste zufriedenzustellen. Dass die Chipkarten unserer Kameras wohlgefüllt in Hochdorf ankamen, versteht sich von selbst...

Fazit: eine sehr interessante Reise in die Geschichte und Moderne, leider ein bis zwei Tage zu kurz, Super Hotels in Ávila und Madrid; und dieses Jahr bestimmt keine Reise mehr mit der DB !!!!

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Mit SRD-Reisen und dem TGV ging es mit bis zu 320 km/h in 3 1/2 Stunden zügig nach Paris, wo wir von einer perfekt deutsch sprechenden Reiseleiterin (Kunststück: sie war Deutsche...) in Empfang genommen und gleich auf eine Stadtrundfahrt mitgenommen wurden. So konnten wir uns sofort schnell einen Überblick verschaffen über die Sehenswürdigkeiten, die wir alle (soweit es die knapp bemessene Zeit uns erlauben würde!!) in den kommenden Tagen besuchen wollten.
Allerdings war im Bus die Klimaanlage ausgefallen, sodass wir gleich quasi auf großer Flamme gegart wurden... Auch die Schokoriegel waren anschließend nicht mehr als solche zu identifizieren...
Gleich geht es los: wir warten auf den TGV aus München zur Weiterfahrt nach Paris.
Die Seine und Notre Dame - wohl mit die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Paris....
Palais Luxembourg - unser erster Stopp bei der Stadtrundfahrt.
Soooooo klein ist der Eiffelturm ....
... oder sooooooo groß....
Von Trocadéro aus geknipst.
Moderne Rikschas auf dem Place de la Concorde.
Abends machten wir uns auf den Weg hoch zum Künstlerviertel Montmartre und der berühmten Sacré-Coeur, wo überall das Leben pulsierte.
Sacré-Coeur - im Abendlicht.
... von der anderen Seite....
Blick auf Paris vom 190 Meter "hohen" Hügel von Sacré-Coeur.
Am nächsten Morgen führte uns ein Stadtspaziergang - wiederum mit unserer kompetenten Reiseleiterin - zu Notre Dame, in die Sainte Chapelle, durch die Anlagen des Louvre und zur Pont Neuf, von wo aus wir wieder zu eigenen Exkursionen starten konnten.
Für den Abend hatten wir schon von zu Hause aus im Internet eine kombinierte Seine-Schiffstour, eine nächtliche Lichterfahrt durch Paris und eine Auffahrt auf den Eiffelturm gebucht.
Notre Dame
Wunderschöne Glasmosaikarbeiten in den Fenstern.
Notre Dame in der Breitseitenansicht, von der Seine aus.
Überall herrscht quirliges Gewusel....
Kunstvolles Deckengewölbe in der unteren Etage der Sainte Chapelle, die für den Hofstaat gedacht war.
In der oberen Kapelle - nur der königlichen Familie vorbehalten - beeindrucken 600 qm herrlichster Glasfenster.
Die Pont Neuf - eine der 19 (?) Brücken über die Seine...
Zwei auf einem Boot (unter Hunderten....!!) - das Wetter macht mit und wir freuen uns!
Nachts sind auch in Paris alle Katzen grau....
Ja, wer kennt ihn nicht ?? Das Wahrzeichen von Paris - by night!!
Blick auf das Lichtermeer von Paris von der 2.Etage aus.
Und zur vollen Stunde blitzen jeweils für 5 Minuten zahllose LEDs am Eiffelturm....
Der nächste Tag stand ganz zur freien Verfügung - wir besuchten die Galéries Lafayette und das Le Printemps; wir bummelten durch die weitläufigen Anlagen des Louvre, bestiegen den Arc de Triomphe (jawohl: auf eigenen Beinen - es gibt nämlich keinen Aufzug - und das für EUR 9,50 je Nase!!) und schauten noch auf den Champs Elysées vorbei.
Am Abend nutzten wir erneut unser 3-Tages-Métro-Ticket und fuhren wieder in Richtung Arc de Triomphe - nun allerdings zur "blauen Stunde" bzw. by night und wir erlebten ihn nun schön beleuchtet.
Ein kleiner Teil des Louvre - mit der bekannten Glaspyramide im Innenhof.
Der "kleine" Arc de Triomphe am Eingang der Tuilerien.
Die berühmte Galérie Lafayette - mit der Glaskuppel....
Ohne Kreditkarte geht hier nicht viel -- gut, dass wir unsere zu Hause gelassen hatten!!!
Renate bringt es wieder auf die Spitze....
Foto mit Seltenheitswert: zwei auf e i n e m Bild. Ja, wir waren tatsächlich beide da! Gleichzeitig!!!
Blick vom Arc de Triomphe zu La Défense, dem Wolkenkratzerviertel von Paris.
Rinnen tat der Schweiß -- hier haben wir uns hoch und runter gequält!!
Letzter Blick vom Arc de Triomphe - bei heftigem und recht kaltem Wind - auf die Champs Elysées.
Es wird Nacht in Paris....
Arc de Triomphe - immer sehenswert....
Louvre und Pyramide by night....
Viel zu schnell war der Tag der Rückfahrt angebrochen und wir wollten noch zur Bastille, dem Place des Vosges und in das Marais-Viertel.
Dabei gerieten wir unverhofft in den Paris-Marathon 2015 mit über 55.000 Teilnehmern - ein Spektakel wie die Tour de France!!!
Nach einer gemütlichen Pause mit Baguette Jambon et Fromage, Kaffee und Cola light ging es zurück zum Hotel, wo wir von unserer Reiseleiterin pünktlich abgeholt und mit dem Bus zum Gare de l'Est gebracht wurden und dann pünktlich in den TGV nach Stuttgart stiegen.
Ja, wo laufen sie denn???? .. Hier, an der - nicht mehr existierenden - Bastille!! Es gibt nämlich nur noch den gleichnamigen Platz.
Gleich kommt er.....
Hosch an gseha ???
Noch ein Photograph - die Presse war natürlich zahlreich erschienen, bei über 55.000 Läufern...
An jeder Ecke mächtig action - hier eine Brass-Band -, um die Läufer ordentlich zu motivieren!!
Spaziergang über den Place des Vosges.
Das futuristische Centre Pompidou.
Der bekannte Brunnen "Le Sacre de Printemps" nach dem gleichnamigen Musikstück von Strawinsky mit den Figuren von Niki de Saint-Phalle war leider bei unserem Besuch ohne Wasser, daher war von den Wasserspielen überhaupt nichts zu sehen.... Wie schade!
Au revoir, Paris ...
... je ne regrette rien :-)
Gleich geht es wieder mit bis zu 320 km/h nach Hause....

Fazit: Eine sehr interessante Reise mit (fast) allen Höhepunkten der Stadt - natürlich ohne Museen, die in der Kürze der Zeit einfach hintan stehen mussten - vielleicht ergibt sich mal ein zweiter Besuch in der Seinemetropole ....

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Nach dem langen, trüben Winter wollten wir endlich etwas Wärme und Sonne genießen! Wir hatten eine SRD-Städtereise nach Istanbul gebucht in der Hoffnung, dort auf den Frühling zu treffen. Aber, leider.... auch dort herrschten noch Kälte und Regen, wie überall in Europa!
Marion brachte uns superpünktlich und ruckzuck nach Echterdingen und mit PEGASUS-Airlines ging es - eingeklemmt wie die Heringe in der Dose - in 2 3/4 Stunden zum Bosporus, wo wir vom perfekt deutsch sprechenden Reiseleiter Hüseyin empfangen wurden und zum Hotel Bulvar Palas fuhren.
Am nächsten Morgen ging der "Urlaubsstress" los - wir standen mit dem Bus im täglichen Riesenstau der Stadt; mit 14 Millionen Einwohnern (offiziell, geschätzt aber 17 Millionen !!!) ist es kein Vergnügen, hier Auto zu fahren (Benzinpreis: über 2,20 €!!!).
Die Stadtführung (mit Kopfhörern) startete am Topkapipalast, dem riesigen Sitz der Sultane. Über 4 Jahrhunderte lang war der Palast das Zentrum der osmanischen Weltmacht; hier lebten zeitweise bis zu 5.000 Menschen, die von einer überdimensionalen Küchenanlage versorgt wurden.
In der riesigen Anlage des Topkapi-Palastes verläuft man sich fast - zum Glück gibt es nur e i n e n Ausgang, also: raus kommt man immer und rein nur mit Ticket - es ist also bestens für die Touristen gesorgt!
... Allah sei Dank -- noch scheint die Sonne, aber das Thermometer zeigt höchstens 10°C Grad... Doch wir sind froh, dass es nicht auch noch schneit oder regnet!
Überall herrliche Wand- und Deckengemälde und Kunsthandwerk vom Feinsten!!! Als Sultan ließ es sich hier schon gut leben.
... Auch hier könnte man es sich gut gehen lassen -- wie zu Sultans Zeiten!!! Wie man sieht, sind hier die Kuschelecken recht großzügig ausgefallen. Na ja, man begnügte sich ja auch nicht nur mit e i n e r Frau!
.. alles muss für die Nachwelt dokumentiert werden! Auch der Dokumentator!
... kleines Päuschen nach langem Warten an der Eingangspforte!!! Die Damen hier unterhalten sich angeregt und fühlen sich sichtlich wohl.
.. wo ist das nächste Motiv ??? Bestimmt kommt gleich eins vor die Linse!
Durch die Altstadt ging es weiter zum Hippodromplatz mit dem vom Kaiser Wilhelm II gestifteten "Deutschen Brunnen", dem ägyptischen Obelisken, der Schlangensäule von Delphi (leider nur noch ein kümmerliches Fragment von 3 Metern Höhe...) und dem gemauerten Obelisken. Ein echter Höhepunkt folgte sogleich: die "Blaue Moschee" - genauer: die Sultanahmet-Moschee aus dem 17.Jhdt. mit prächtigen blauen Mosaiken/Fliesen (daher der Name).
.. auch diesem Guten brennen vermutlich die Fußsohlen vom vielen Stehen und Gehen, da lässt er sich doch gerne auf dem Brunnenrand nieder und von einigen munteren Zuschauern fotografieren...
Ägyptischer und gemauerter Obelisk auf dem Hippodromplatz.
Eine der zahllosen Moscheen in der Stadt...
In der Blauen Moschee.
Rückseite der Blauen Moschee.
Die Blaue Moschee bei Nacht.
Natürlich wurde auch eines der weiteren Wahrzeichen Istanbuls - die Hagia Sophia - einer ausgiebigen Besichtigung unterzogen; diese Moschee ist allerdings im Gegensatz zu vielen anderen, schon restaurierten Kirchen, im Inneren in sehr schlechtem Zustand. Der Hauptbau ist aber innen teilweise schon eingerüstet und wird bearbeitet (man hörte es an heftigen Hammerschlägen und Lärm...). Sie ist auch keine Kirche mehr, sondern dient als Museum, sodass die Damen ohne Kopftuch und wir alle in Schuhen hineingehen durften.
Hagia Sophia bei Nacht.
Der Innenraum der Hagia Sophia ist sehr düster, auch durch die verwendeten braunen Farbtöne. Allerdings hat die Düsternis den Vorteil, dass das Baugerüst dem Betrachter nicht so sehr ins Auge fällt.
Auch die Süleymaniye-Moschee aus dem 16.Jhdt. beeindruckte uns sehr durch ihren schön restaurierten Zustand.
Blick auf die Süleymaniye Moschee. Sie wurde von dem berühmten Baumeister Koca Mimar Sinan gebaut.
.. die alten Meister waren wirkliche "Meister" und Künstler !!
... oben züchtig verhüllt staunt die "Ungläubige" - und unten kriegt sie kalte Füße, trotz der dicken Skisocken, denn der Fußboden ist leider nicht beheizt.
Abends ging es mit der Fähre zu einer Lichterfahrt auf die anatolische Seite der Stadt (man sagt nicht: asiatische Seite!!!) nach Karaköy, vorbei an dem Anfang des 20.Jhdts. von den Deutschen gebauten Haydarpasa-Bahnhof der Bagdad-Bahn; wir bummelten durch einen lokalen Markt und bekamen "Freizeit" zum Abendessen.
... Prosit -- wohlverdientes Cola light!! Ohne jegliche Kalorie!
... bei Wolfgang brennt schon die Mütze ... hoffentlich gibt es bald was zu essen und zu trinken!!
.. aber hoffentlich nicht so was ....??? Die Schafe schauen ziemlich dumm - würden wir auch, an deren Stelle.
Der nächste Tag führte uns zum Großen Basar - einem riesigen Quartier mit über 5.000 Geschäften, wo man sich durch unzählige Gassen und ebenso viele Touristen kämpfen musste. Auch der Ägyptische Basar - eher ein Markt für die Einheimischen - war proppevoll und zeigte uns das orientalische "Feeling".... Die geplante Fahrt auf dem Bosporus musste aus Wettergründen (es herrschte dicker Nebel, sodass sogar die Schifffahrt teilweise eingestellt werden musste) auf den nächsten Tag verschoben werden.
Eines der Eingangstore zum Großen Basar.
Überall in der Stadt werden Mais und Maroni gebraten und verzehrt.
So besuchten wir am letzten Tag zuerst die Rüstem-Pascha-Moschee (klein, aber sehr fein und nicht so bekannt) und die Yerebatan-Zisterne. Anschließend fuhren wir mit einer kleinen Seilbahn auf einen Hügel und bewunderten die Aussicht auf das Goldene Horn und Istanbul (soweit es eben bei dichten Wolken und leichtem Nebel ging...), um anschließend doch noch auf dem Bosporus zu schippern. Dabei konnten wir zahlreiche herrliche alte Paläste der Sultane, kleine Holzhäuser, und die 5 Brücken (eine noch im Bau) über den Bosporus (über 51.000 Tanker fahren jährlich durch diese wichtige Wasserstraße!!!) bewundern.
.. in der Rüstem-Pascha-Moschee. Das Gotteshaus ist eines der schönsten Beispiele für die Architektur des berühmten Baumeisters Mimar Sinan und wurde von 1561 bis 1563 im Auftrag des damaligen Großwesirs Rüstem Pascha errichtet.
Die Moschee ist großflächig mit den berühmten Iznik-Fayencen geschmückt - eigentlich ist
s i e viel blauer als die viel gerühmte "Blaue Moschee".
Die größte Zisterne Istanbuls hat 336 Säulen und wurde vor 1400 Jahren errichtet; zwei dieser Säulen stehen auf antiken Medusa-Köpfen.
... Medusa-Kopf ...
Abends ging es auf die berühmte Einkaufsstraße Istiklal (die "Königsstraße" Istanbuls...) mit der historischen Straßenbahn, wo es in den zahlreichen Gässchen unzählige Kneipen und Lokale gibt und weiter zum Taksim-Platz; leider mussten nun die Regenschirme aufgespannt werden, da es heftiger zu regnen begonnen hatte. Und der Wind tat ein Übrigens, um ja keine Wohlfühltemperaturen aufkommen zu lassen.
Am nächsten Morgen klingelte der wake-up-call um 6 Uhr und es ging wieder zum Flughafen Sabhia Gökcen (auf anatolischer Seite). Nach den kalten Temperaturen in Istanbul (9-14° C Grad) konnte uns der leichte Schneefall zuhause und die - 2°C Grad auch nicht mehr wirklich verwundern...
Freundlicherweise holte uns Jörg in Echterdingen ab und um 15 Uhr lief schon die Waschmaschine....

Fazit: eine riesige, quirlige Stadt, chaotische Verkehrssituation, nirgendwo auf der Welt befinden sich so viele Kunstschätze aus verschiedenen Jahrtausenden auf so engem Raum beieinander -- und 13 Millionen Touristen wollen all dies pro Jahr anschauen....

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Um vor dem Winter noch einmal etwas Wärme zu "tanken", hatten wir die vom SRD angebotene Reise nach Venedig gebucht. Mit airberlin flogen wir in 1 Stunde und zehn Minuten zu unserem Ziel, stiegen dann auf ein Wassertaxi um und erreichten in rasanter Fahrt über die Lagune unsere Anlegestelle San Samuele. Danach noch 5 Minuten Koffer rollen und wir konnten schließlich in unserem Hotel einchecken, welches mitten im Stadtzentrum lag und alle Sehenswürdigkeiten leicht zu Fuß zu erreichen waren.
Am späten Nachmittag machten wir uns gleich auf, um das schöne Wetter zu nutzen und die ersten Eindrücke zu sammeln. Der herrliche Dogenpalast, der Markusplatz, die Basilica San Marco, der Campanile, prächtige alte Palazzi, viele Kirchen und die zahlreichen Gondeln auf den Kanälen - all das sind Zeugnisse der großen Vergangenheit einer einst so mächtigen Stadt.
Blick auf den Campanile, den Dogenpalast und die Basilika
Zahlreiche Gondeln auf dem Canal Grande (gesungen hat übrigens keiner der Gondoliere).
Vorderfront der Basilika San Marco in mildem Abendlicht.
Prächtige Handwerkskunst an der Basilika
Alles wird wieder genau dokumentiert -- gegen die Windböen hilft nur der "schwarze Puschel" auf dem Mikrofon!! Gemeinsam sind diese haarigen Gesellen unschlagbar: Alles wird festgehalten - in Bild und Ton!
Ein Blick auf einen der zahllosen Kanäle.
Kurz vor Sonnenuntergang - im Hintergrund die Chiesa della Salute. Schade, dass man auf dem Bild nicht sieht, wie die Gondeln sanft schaukeln, richtig malerisch...
Palazzo Franchetti an der Ponte dell' Accademia.
... einfach so in der Sonne sitzen und eine Cola light genießen oder einen Kaffee. Man könnte meinen, wir seien im Urlaub, oder?
... auch der eifrigste Gondoliere muss mal ein Päuschen machen, die Fotografin dagegen ist allzeit bereit ... Das tiefe Schnarchen muss man sich allerdings dazu denken.
Am nächsten Morgen staunten wir dann doch sehr: Sirenengeheul verkündete, dass Hochwasser angesagt war und so sollte die geplante Führung erst nachmittags beginnen. Dies hielt uns jedoch nicht davon ab, den Teil der Stadt, welcher ohne Gummistiefel zu erreichen war, selbst zu erkunden. So kamen wir auch an die berühmte Rialto-Brücke, wo schon viele Touristen dem emsigen Gewusel der unzähligen Boote auf dem Canal Grande zusahen.
Rialto -Brücke
Nachmittags konnten wir dann unter fachkundiger Führung die Basilica San Marco und den Dogenpalast besichtigen; auch die bekannte Seufzerbrücke wurde dabei überquert. Da wir aber, im Gegensatz zu den vielen Gefangenen, weder in eines der vielen Verliese noch zum Hinrichtungsplatz geführt wurden, hielten sich unsere Seufzer in engen Grenzen.
Basilica San Marco
Eine der beeindruckenden fünf Kuppeln.
Im Innenhof des Palazzo Ducale -- in den prächtigen Räumlichkeiten selbst durfte natürlich wieder nicht gefilmt werden!!! Und ratet mal, weshalb es auch keine Fotos davon in der Homepage gibt...???
Die Seufzerbrücke -- hierüber wurden die verurteilten Missetäter vom Gerichtssaal in das Gefängnis oder zum Richtplatz geführt...
Am nächsten Tag ging es schon morgens los, obwohl es in der Nacht heftig geregnet hatte und wieder Hochwasser aufgelaufen war. Aber wir konnten auf den Stegen trockenen Fußes zur Rialto-Brücke, zum lebhaften Obst-, Gemüse- und Fischmarkt sowie weiteren netten Plätzen und Gässchen gelangen. Nachmittags setzte erneut Regen ein - so musste uns ein längerer Kaffeehausbesuch die Zeit vertreiben, bis wir dann doch noch auf den Campanile steigen - besser: fahren - und den Blick über die Stadt bei heftigen Windböen genießen konnten.
Auch ein Besuch des Teatro La Fenice mit dem herrlichen Saal durfte nicht fehlen - leider auch hier: Fotografieren verboten, zumindest im schönsten Teil des Gebäudes !!!
Einer der kleineren Ballsäle.
Das Hochwasser ist schon wieder am Ablaufen...
... oder doch nicht ???? Auf die Kombination "Kaffee und Fußbad" hat sich überigens niemand einlassen wollen... Alle bevorzugten die Variante "Kaffee und Kuchen" im Trockenen.
... Etwas für die Feinschmecker unter den geneigten Lesern ... Aber gegen Linsen mit Saitenwürstle wäre heute auch nichts einzuwenden gewesen!
In der Nacht gab es erneut Hochwasser - wir konnten am nächsten Tag erst gegen 13 Uhr aus dem Hotel, da das Wasser erst langsam wieder abfloss. So kauften wir uns ein Ticket für das Linienschiff und fuhren rund um die Stadt und hinaus zur Glasbläserinsel Murano. Abends schien dann wieder herrlich die Sonne und Menschenmassen bevölkerten die Stadt - es war ja auch hier Feiertag.
"Windsbraut" auf der Schifffahrt rund um Venedig
Auch auf Murano gibt es zahlreiche Palazzi und schöne Häuschen. Allerdings scheinen uns die dazu gehörenden feuchten Keller nicht gerade geeignet, um Kartoffeln oder andere Feldfrüchte einzulagern. Auch für eine Einliegerwohnung in den unteren Stockwerken sollte man als potenzieller Bewohner schon das Seepferdchen haben!
Nach dem Abendessen bestiegen wir nochmals ein Boot und fuhren auf dem nächtlichen Canal Grande quer durch das hell erleuchtete Venedig.
Rialto by night
Das wäre doch ein tolles Plätzchen für den nächsten Tatort-Krimi, oder? - Da hinten ist sicher jemand auf der Flucht vor Kommissar Brunetti... und i c h habe ihn fotografiert!!! Soll ich mich jetzt bei der Kripo oder doch eher beim Fernsehen bewerben? Oder als freiberufliche Presse-Mitarbeiterin?
Blick von der Accademia-Brücke.
Erleuchtete Arkaden am Markusplatz.
Den Mond haben wir natürlich extra s o bestellt... und er hat auch schön still gehalten, damit er nicht verwackelt abgebildet wird. Wahrscheinlich kennt er das Lied "Guter Mond, du gehst so stille..."
Viel zu schnell war der letzte Tag angebrochen und wir machten nochmals einen Spaziergang zum Markusplatz, der schon wieder oder noch immer unter Wasser stand, ließen uns in der Sonne sitzend einen Kaffee schmecken und fuhren dann mit dem flotten Wassertaxi in Richtung Festland zum Flughafen Maestre.
I woiß et - aber i schwitz scho wieder.... (Das war der Angstschweiß, warum? Siehe weiter unten...)
Nochmals zur Rialto-Brücke, wo wieder emsiger Gondelverkehr herrschte.
San Marco ....
... und das Spiegelbild!!!
Wassertaxistand am Flughafen. Wie man sieht, machte uns Venedig den Abschied enorm schwer, hatte es heute doch blanken Sonnenschein und blauen Himmel zu bieten!
Nachdem unser rechtzeitig bestellter Taxíkapitän irrtümlich Richtung Flughafen gefahren war - um uns dort abzuholen !!! - wurde mittels einiger aufgeregter Telefonate unserer Reiseleiterin gerade noch rechtzeitig ein Ersatz-Taxi geordert, um uns an der Anlagestelle am Canal Grande aufzusammeln; dann ging es in rasantem Tempo und auf einer Abkürzung durch einige Schleich"kanäle" zum Flughafen -- dafür mussten wir dann nicht mehr so lange auf den Abflug warten!!!!
Mit den Umweg über Berlin, wo unser Ministerpräsident Kretschmann, vom Energiegipfel bei der Kanzlerin kommend, in unseren Flieger stieg - ganz wie normales Fußvolk -, ging es dann in einer Stunde ruppigen Fluges zurück in die Heimat.
Über die nach dem frühen Wintereinbruch schon dick mit Schnee bepackten Alpen waren wir wir gen Berlin geflogen, wo wir 2 Stunden auf den Anschluss nach Stuttgart hatten warten müssen...

Fazit: Venedig ist die teuerste Stadt Italiens!!! Aber eine Reise wert - wir wären gerne noch länger geblieben!!

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Mit SRD, Germanwings und unseren Freunden A. und J. ging es diesmal nach Krakau, der alten Königsstadt mit ihrer mittelalterlichen Renaissance- und Barockarchitektur, die im 2.Weltkrieg im Wesentlichen unversehrt blieb. Bereits 1978 wurde Krakau in die UNESCO-Liste der Welt-Kulturgüter aufgenommen. Viele Gelehrte und Künstler hinterließen hier Zeugnisse ihres Könnens, an denen wir uns heute erfreuen dürfen.
Am ersten Tag konnten wir nachmittags nach dem Einchecken im Hotel, das in der Nähe der Altstadt lag, die Stadt auf eigene Faust erkunden und so zogen wir gleich los, um bei herrlichem Wetter erste Eindrücke zu sammeln.
Über den Hauptmarkt - den mit 200 x 200 m größten mittelalterlichen Platz Europas -, vorbei an Marienkirche, den Tuchhallen sowie der Adalbertkirche, ging es auf der Grodzka-Straße Richtung Wawel. Dazwischen lagen noch die St.-Peter-und-Paul-Kirche und die Andreaskirche, dann stiegen wir den berühmten Wawelberg zur Kathedrale hoch - der Krönungskirche von 37 polnischen Herrschern - und zum Königsschloss.
Die Marienkirche - das im 13. Jhdt. von Krakauer Bürgern gestiftete Gotteshaus - ist eine der schönsten gotischen Kirchen in Polen. Im Innern begeistern die herrlichen Wandmalereien von J.Matjeko und die bunten Glasfenster. Das wertvollste Kunstwerk der Basilika ist der Hauptaltar von Veit Stoß. Mit 13 m Höhe und 11 m Breite ist er der größte mittelalterliche Altar Europas. Der Nürnbeger Meister arbeitete 12 Jahre daran. Der Altar enthält fast 200 Figuren, die von 3 cm bis 3 m groß sind und die mit großer Kunstfertigkeit und anatomischer Genauigkeit geschnitzt sind.
Der 70 m hohe Rathausturm ist das einzig erhaltene Fragment des Krakauer Rathauses aus dem 14.Jhdt., das im 19. Jhdt.wegen Baufälligkeit abgerissen wurde, sodass dieses Überbleibsel nun wie ein dicker italienischer Campanile einsam auf dem Marktplatz steht.
Da freut sich der Masseur - die Halswirbel knacken schon!!!!!
Die Tuchhallen entstanden im 13. Jhdt. - im 14. Jhdt. wurde darüber eine 108 m lange Halle errichtet, die im 19. Jhdt. ihre endgültige Gestalt erlangte, als die neugotischen Arkaden angebaut wurden. Heute wird darin leider nur noch der übliche Touristenkram verkauft....
Vor den Tuchhallen tanzt der Krakauer Bär, tagsüber treten verschiedene Künstler auf und bieten vor allem Blumenhändler ihre Waren an, am Abend kann man Jongleuren bei der Arbeit mit feurigen Keulen zuschauen.
Zahlreiche Fiaker - schön herausgeputzt und zum Teil mit "feschen" Kutscherinnen besetzt - warten auf die Kundschaft. Auf uns mussten sie leider verzichten, da sich Renate aufgrund ihrer Pferdehaar-Allergie standhaft weigert, ein solches Gefährt in Anspruch zu nehmen. Die frischen Pferdeäpfel werden von den Kutschern übrigens schon sozusagen "im freien Fall" mit einer Art Kescher aufgefangen, sodass die Straßen sauber bleiben. Da heißt es reaktionsschnell sein, gell???
St. Peter-und-Paul-Kirche mit den 12 Aposteln. Um die Wende vom 16. zum 17. Jhdt. wurde sie nach dem Vorbild der römischen Kirche Il Gesù entworfen. In der hohen Kuppel wurde ein Foucaultsches Pendel aufgehängt - seine Abweichung beweist, dass sich die Erde dreht! Und sie bewegt sich doch! (Gut, dass wir hier keine Doktorarbeit schreiben, sonst müssten wir brav die Anführungszeichen setzen!)
Was sollet mr jetzt no agugga ?? Wo sollet mr jetzt no nahdappa ?? Mit dehnt Fiaß weh und i will nahsitza !! (Alles Weicheier! - die kleine Renate schleppt ja zusätzlich zu allem noch die schwere Kamera mit dem noch schwereren Teleobjektiv durch die Gegend und niemand hört sie jammern! Never!!!)
Auf dem Wawel - im Hintergrund Kathadrale und Königsschloss, im Vordergrund zufriedene, aber allmählich hungrige Touristen.
Müde Krieger -- schwankende Gestalten!! (Alles Ansichtssache, oder? Natürlich zogen wir gut gelaunt durch Krakaus Altstadt.)
Am nächsten Morgen hatten wir dann einen Stadtspaziergang mit kompetenter Führerin auf dem Programm. So ging es ein zweites Mal quer durch die Altstadt zum Collegium Maius, der altehrwürdigen Universität aus dem Jahre 1400. Der kleine Innenhof mit Arkaden ist einer der verträumten Krakauer Winkel und wird täglich von vielen Besuchern wegen des Glockenspiels besucht, das zu jeder ungeraden Stunde von 9-17 Uhr erklingt. Tatsächlich jedoch sind keine Glockenklänge, sondern fanfarenartige Trompetentöne vom Band zu hören... aber die Figuren der Spieluhr tauchen tatsächlich pünktlich auf, stellen sich vor und verschwinden wieder hinter ihren Türchen. Die Führung durch das Museum mit der wertvollen Bibliothek und der einmaligen Sammlung von astronomischen Geräten, alten Globen sowie dem maurischen Astrolabium aus Messing aus dem Jahre 1054 war sehr interessant. - Auch Nikolaus Kopernikus hat hier übrigens studiert.
Im Innenhof des Collegium Maius mit seinem schönen Arkadengang.
Das wertvolle maurische Astrolabium aus dem Jahre 1054 (hier allerdings ein Nachbau aus dem 15.Jhdt., quasi brandneu). Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein schöner Gong, doch den gebildeten Kennern erschließt sich seine wahre Bestimmung natürlich sofort!
Danach spazierten wir zurück zum Marktplatz und konnten noch dem stündlich in alle 4 Himmelsrichtungen erklingenden Trompetensignal des Turmbläsers lauschen, bevor es in die Marienkirche selbst ging, wo wir den von Veit Stoß geschaffenen 3-flügeligen Altar bestaunten.
Veit Stoß' Meisterwerk - 12 Jahre konzentrierte künstlerische Arbeit - verdient höchste Anerkennung und so drängen sich täglich auch wirklich Tausende vor diesem Meisterwerk! Wir dürfen da nicht fehlen... Zum Glück ist der Altar heutzutage täglich ab 11.30 Uhr aufgeklappt und nicht wie früher nur an hohen katholischen Feiertagen. Das gäbe ja ein lebensgefährliches Gedränge!
Hier könnte man Stunden sitzen und e i n liebevoll ausgestaltetes Detail nach dem anderen entdecken.
Aber auch der Blick in die entgegengesetzte Richtung ist nicht ohne, oder?
Der nächste Tag führte uns morgens - wieder unter der Leitung von Monika - auf den Wawel, wo wir das Königsschloss und die Kathedrale näher in Augenschein nahmen. Außer uns waren jedoch noch zahllose Schulklassen jeden Alters unterwegs und man verstand zeitweise sein eigenes Wort nicht mehr... Leider durfte im Schloss und in der Krönungskirche nicht fotografiert und gefilmt werden, sodass wir hiervon keine Beweisbilder vorlegen können und auch auf die Wiedergabe des in der Kirche ausgestellten konservierten Blutstropfens Johannes Pauls II. schweren Herzens verzichten müssen. (Anscheinend hat man den armen Karol Wojtyla in seinem zweiten Leben als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche schon zu Lebzeiten während seiner vielen Krankenhausaufenthalte immer mal wieder in weiser Voraussicht angezapft, das kostbare Nass aufbewahrt und später als Reliquien über die ganze Welt verteilt!!!)
Wawel und Wawel-Kathedrale - ein Kirchenbau aus vielen Epochen und Stilen. Der eigentliche gotische Kern ist von 21 Kapellen im Stil der Gotik, Renaissance und des Barock umgeben. Und der Kircheninnenraum ist richtiggehend vollgestopft mit Einbauten sämtlicher Stilrichtungen, sodass sich einem der Eindruck aufdrängt, in einer regelrechten architektonischen Rumpelkammer zu stehen: jeder hat irgendwann irgendwo irgendwas reingebaut, ohne Rücksicht auf Stil und Architektur. Die schönste Kapelle ist die Sigismund-Kapelle - mit der goldenen Kuppel. So hat auch Krakau sein "goldenes Dachl"...
Innenhof des Königsschlosses - mit schönen Arkadengängen. Im Innern hängen wunderbare Wandteppiche (Tapisserien). Und jetzt wissen wir auch den Unterschied zwischen Tapisserie und Gobelin! Reisen bildet halt doch...
Weiter ging die Führung in die früher selbständige Vorstadt Kazimierz, wo gegen Ende des 15.Jahrhunderts ein autonomer jüdischer Stadtteil entstand und noch 7 Synagogen vom religiösen Leben Zeugnis ablegen. Viele schmale Gassen, kleine Marktplätze und Bürgerhäuser (darunter das Geburtshaus von Helena Rubinstein) laden zum Erforschen ein. Das Viertel hat sich in den letzten Jahren zu einem "In-Viertel" gewandelt und wird nun allmählich renoviert. - Wird aber auch wirklich Zeit!-
In der Alten Synagoge - sie ist heute ein modernes Museum.
Kurze Getränkepause in einem kleinen Biergarten in Kazimierz, bevor wir wieder in die Innenstadt wandern, an der Weichsel entlang unterhalb des Wawel.
Nachmittags hatten wir wieder "frei" und so konnten wir die quirlige Stadt bei einer Tasse Kaffee und einem feinen Stück Kuchen an "uns vorüber ziehen" lassen.
Renate: "Mensch, war der Schokokucha guat!!" Jörg: " I frei me scho auf die Piroggi russki und des Fassbier heut Abend!!!" Anni: "I muass glei von ällem was probiera." Wolfgang: ... - mit vollem Mund spricht er so undeutlich... :-)
Regen!!!! Am zweitletzten Tag meinte es der Wettergott gar nicht gut mit uns - aber wir hatten ohnehin den Besuch des Salzbergwerks Wieliczka auf dem Programm. Nach dem steilen Abstieg um 64 m - per pedes über 300 Stufen - wurden wir von einer sehr resoluten "Bergfrau" durch die Stollen und kunstvoll aus dem Fels gehauenen Hallen "getrieben"... Hier werden täglich bis zu 5000 Besucher durchgeschleust und man muss sich sputen, damit man von den anderen Gruppen nicht überholt wird und den Anschluss verliert. Wir kamen kaum zum Filmen oder Fotografieren, stets ertönte: "Weiter, weiter...!" Dann hieß es wieder lange warten, bis wir - Ölsardinen gleich - in den Käfig des Aufzuges hineingezwängt und nach oben gezogen wurden....
Kunstwerk aus Salz. Vermutlich Sigismund der Salzige (oder so...)
In der riesigen unterirdischen Kathedrale ist alles aus dem Fels, respektive Salz, gehauen... Selbst die Kronleuchter sind - mit Ausnahme der Leuchtkörper und Halterungen - aus dem Mineral!
Den letzten Tag nutzten wir zu einem abschließenden gemütlichen Bummel durch die gesamte Altstadt und am Ende unserer Städtereise besuchten wir noch den Botanischen Garten, wo manche schöne Blüten und Pflanzen bewundert werden konnten. Dann ging es pünktlich zum Flughafen und Germanwings brachte uns in in einem ruhigen Flug innerhalb von 1 1/2 Stunden zurück in die Heimat.
... und tschüss!!

Fazit: eine sehr empfehlenswerte Reise in eine Stadt, die trotz fast einer Million Einwohnern- darunter fast 200.000 Studenten - überschaubar und zu Fuß gut zu erwandern ist. Um die zahlreichen Baudenkmäler, Kirchen und Museen zu besuchen, sind natürlich mehr als 5 Tage erforderlich!

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Vom 30.10.-3.11. war Leipzig das Ziel unserer Städtereise 2011. Vom Hotel aus konnten wir in knapp 10 Minuten ins Stadtzentrum gehen und die Sehenswürdigkeiten erkunden: Altes Rathaus, Nikolaikirche, Thomaskirche, die schönen Passagen in den alten Handelshöfen, Auerbachs Keller (Goethe/Faust!!), die Alte Handelsbörse, Bachmuseum, Neues Rathaus, Bahnhof, Panorama Tower, Elsterpark....
Kein Schloss - sondern das Neue Rathaus!!
Und hier das Alte Rathaus, eines der schönsten Rathäuser Deutschland!
Barthels Hof - einer der zahlreichen Innenhöfe von alten Handelshäusern, wo früher die Waren abgeladen wurden; man kann heute durch diese Passagen wunderbar von Straße zu Straße gelangen.
Spaß muss sein!! Aber nur, wenn sich die Gattin entsprechend ablichten lässt - andere Reiseteilnehmer zeigen sich da etwas sperrig...
Die Handelsbörse - nun wieder schön restauriert!
Ensemble am Markt - ganz rechts das frühere Eichamt.
Thomaskirche - Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach.
Der große Meister himself!
Das berühmte Café Riquet - früher ein Meißner Porzellanladen, nun das eleganteste Café in Leipzig; markant: die beiden Elefantenköpfe am Eingang! Ob die Reste der Elefantenkörper sich  i m sprichwörtlichen Porzellanladen befinden???
Renate vor der Oper; ein Besuch war leider nicht möglich, da das Konzertprogramm mit unserem Aufenthalt zeitlich nicht kompatibel war.
Blick von der Aussichtsplattform im 31. Stockwerk des Panorama Towers; der Turm links von der Mitte gehört zum Neuen Rathaus.
I will des ganz groß auf mein chip brenga!! Ond i schaff des! Ond wenn e beinoh nafall...
Auch ein Stadtrundgang mit einer humorvollen Führung und anschließender Busrundfahrt durch die einzelnen Stadtviertel war sehr interessant. Einen Tag lang nutzten wir das gute Straßenbahnnetz und fuhren zum etwas weiter entfernten Völkerschlachtdenkmal und zum Südfriedhof, einem der schönsten Parkfriedhöfe Deutschlands. Danach ging es weiter zur Russischen Kirche und in den Elsterpark, wo in 11 Denkmal geschützten alten Fabrikgebäuden moderne Lofts errichtet wurden, zum Teil mit eigenem Kanal und Bootsanleger!!
Völkerschlachtdenkmal - leider teilweise eingerüstet und verhängt, da es bis 2013 restauriert werden soll. Der steinerne Koloss wurde zur Erinnerung an die große Schlacht bei Leipzig errichtet, bei der über 500 000 Männer (so viele Einwohner hat die Stadt heute!) einander die Köpfe einschlugen. 120 000 davon haben die Aktion nicht überlebt...
.. und hier nochmals, mit Blick vom parkähnlichen Südfriedhof.
Die Russische Kirche - innen eine riesige Wand mit Ikonenbildern. Das Fotografieren war leider strengstens untersagt und wir wollten schließlich keinen Ärger... auch, wenn´s schwer fällt, auf entsprechende Fotos zu verzichten.
Südfriedhof - Kirche mit angeschlossenem Krematorium.
Lofts in den alten Fabrikhallen im Elsterpark.
... eine tolle Wohngegend, zum Teil mit eigenem Bootsanleger!! Und deutlich billiger zu haben als Stuttgart oder München!
Spaziergang am Elsterkanal - hier das Elsterwehr.
Am Reformationstag hatten wir die seltene Gelegenheit, im Rahmen einer Reformationsmotette den Thomanerchor live zu erleben - für Renate natürlich ein besonderes Highlight! Auch ein Spontanbesuch im Kabarett "SanftWut" war Teil unseres "Kulturprogramms".
Ein längerer Spaziergang entlang der Elster durch einen wunderschönen herbstlichen Wald rundete unseren Stadtbesuch bei tollem Wetter ab.
Leipzsch by night.... Auch ein Abendbummel durch die Stadt hat seine Reize!!
I muaß amohl gugga, was i alles fodografiert han....

Leipzig ist wirklich eine Reise wert - freundliche, humorvolle, höfliche, hilfsbereite Menschen und eine schöne Innenstadt. Man könnte auch länger hier verweilen, die Radwege rund um die Stadt nutzen und z. B. auch dem Gewandhaus und den restlichen 9 Kabaretts einen Besuch abstatten...

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Dieses Jahr stand Dresden auf unserem Besichtigungsprogramm - die Kulturmetropole des alten Königreiches Sachsen.
Nach der erfreulich stressarmen Anfahrt von über 500 km erreichten wir am frühen Nachmittag trotz der verwirrenden Ortsangabe unseres Navis unser Hotel - wirklich günstig gelegen und zu Fuß nur ca. 15 Minuten von der Semperoper und dem Zwinger entfernt.
Das wurde auch gleich ausgenutzt und die erste Tour durch die Altstadt mit dem Highlight Frauenkirche gestartet. Hier konnten wir ganz ohne Wartezeit die Kuppel besteigen und den Blick auf die Stadt und das Elbtal genießen.
Der nächste Tag begann mit einer Busrundfahrt durch einige Stadtteile, wobei wir uns schon mal ein paar Sehenswürdigkeiten für die folgenden Tage vornehmen konnten.
Auch eine Führung durch die Semperoper war inbegriffen, wieder ohne Wartezeit, was uns natürlich sehr gut passte, wenn wir an die lange Warteschlange am Tag zuvor dachten...
Zwinger - der Blick auf den Wallpavillion.
Der Zwinger entstand von 1709 bis 1732 unter August dem Starken.
Zwinger - Blick auf einen der beiden Seitenflügel, die heutzutage der Porzellan-Sammlung und der Bildergalerie "Alte Meister" dienen. Hier sind nicht nur unbezahlbare Tässchen und Tellerchen zu sehen, nein, auch die Sixtinische Madonna hat ihren Weg hierher gefunden...
Glockenspielpavillon - die Porzellanglocken spielen Melodien von Vivaldi, Mozart und Bach.
Die auf ihrer Ruine wieder aufgebaute Frauenkirche wurde am 13. Februar 1945 bei dem verheerenden Luftangriff der Alliierten schwer getroffen und stürzte am 15. Februar 1945 vollends ein.
Im Jahr 2005 wiedereröffnet, hat dieses eindrucksvolle Bauwerk nun schon über 1 Million Besucher aus aller Welt fasziniert - uns nicht ausgenommen!!!
Blick in den einzigartigen Innenraum der Frauenkirche - mit 8 Etagen übereinander fasst sie bis zu 1800 Personen.
Kuppeldecke - schön bemalt in barocker Pracht. Die relativ magere Fotoausbeute ist darauf zurückzuführen, dass in der Frauenkirche - wie auch in vielen anderen Kirchen und in den Ausstellungsräumen des Zwingers - striktes Fotografierverbot besteht...
Renate - vom Winde verweht in 68 Metern Höhe auf der Aussichtsplattform der Frauenkirche.
Ein weiterer Tag war einer Rundfahrt mit der Straßenbahnlinie 11 vorbehalten, wobei wir die Elbschlösser Lingner, Albrechtsberg und Eckberg erkundeten. Kuriosum an Rande: im Schloss Albrechtsberg ist eine Hotelfachschule untergebracht, die eine kleine Gaststätte betreibt; hier kann man zu günstigen Preisen von 3,50 bis 4,20 Euro im "Prinzenkeller" zu Mittag essen! Haben wir natürlich gleich probiert und waren sehr zufrieden! Für Renates sparsames Kalorien-Budget waren die von den Auszubildenden der Hotelfachschule produzierten und servierten Portionen perfekt bemessen, ein gestandener Schwabe allerdings hätte locker das Doppelte verputzen können, ohne dabei übersättigt gewesen zu sein... Aber geschmeckt hat es uns beiden!
Schloss Lingner - Mitte des 18. Jhdts. in spätklassizistischem Stil erbaut für den Kammerherrn des Prinzen Albrecht von Preußen - wurde 1906 vom "Odol"-Erfinder und Gründer des Hygienemuseums Karl August Lindner erworben.
In einer reizvollen Parklandschaft liegt Schloss Eckberg, von 1859-61 vom Semper-Schüler Christian Friedrich Arnold für den Großkaufmann John Daniel Souchay im neogotischen Tudorstil errichtet. Heute residiert hier ein exquisites Hotel mit Restaurant.
Die Aussicht übers Elbtal wäre wirklich einzigartig, wenn Petrus nur den grauen Nebelvorhang ein wenig aufziehen würde...
Das nach Prinz Albrecht von Preußen benannte und von Schinkel-Schüler Adolph Lohse geplante Schloss Albrechtsberg (1850-54 erbaut) vermittelt den Eindruck einer römischen Renaissance-Villa. Auf der Gartenterrasse und im unterhalb des Schlosses gelegenen Römischen Bad finden im Sommer Konzerte und andere Veranstaltungen statt.
Anschließend ging es zur "blauen Stunde" wieder zurück in die Dresdner Altstadt, wo die Sehenswürdigkeiten nun mittels Scheinwerfern angestrahlt wurden und eine ganz eigene Atmosphäre entwickelten.
Im "Antik-Café" wurde zu Abend gegessen - einem richtigen Antik-Laden als Gaststätte!! Alle Einrichtungsgegenstände - von Stühlen und Tischen bis hin zu Lampen und Gläsern - können auch käuflich erworben werden. Aber ein Sauerbraten mit Knödel und Rotkohl tut´s den Schwaben bekanntlich auch...
Das "Blaue Wunder" - die Loschwitzer Brücke, von 1891-93 erbaut, gilt, da sie ohne Strompfeiler aus 3500 t Eisen und 100 000 Nieten errichtet wurde, als ingenieurtechnische Meisterleistung. Ihren Namen verdankt sie dem hellblauen Anstrich.
Fast 100 überlebensgroße Figuren zählt der 102 m lange Reiterzug an der Nordwand des Langen Ganges. Neben Adligen, Militärs und Vertretern des Dresdner Bürgertums sind dies vor allem Herrscher des Hauses Wettin, von Konrad dem Großen (1098-1157) bis König Georg I (1832-1904).1904-07 übertrug man das Bild auf 25 000 Meißner Porzellankacheln, die seitdem hier den Umwelteinflüssen trotzen.
Was sehen wir uns als nächstes an ??? - Wolfgang beim Studium des Stadtplanes und des Reiseführers im "Café Möbius" - eine sehr empfehlenswerte Lokalität!!! Freundliches Personal, zentrale Lage, frühe Öffnungszeiten und ordentliches Preis-Leistungs-Verhältnis - kein Wunder, dass es unser "Stammlokal" zum Frühstücken wurde!
Renate vor der Semper-Oper. Nachdem das erste Semper-Opernhaus 1869 abgebrannt war, entstand 1871-78 an gleicher Stelle und wiederum entworfen von Gottfried Semper das zweite Königliche Hoftheater im Stil der italienischen Hochrenaissance. Nach der Zerstörung am 13. Februar 1945 und der Fassadensicherung bis 1956 entschied man sich für einen weitgehend originalgetreuen Wiederaufbau. Am 13.2.1985, dem 40.Jahrestag ihrer Zerstörung, wurde die Semperoper wieder eröffnet. Sehr interessant sind die Marmorimitationen im Vestibül in von Hand gemalter Bierlasurtechnik, die damals nur noch ein alter Maler von fast 70 Jahren beherrschte!!! Prost!
Prächtig restauriertes Vestibül und Rundgänge in der Semperoper. Hier investierten wir harte Euro, um dafür nach Herzenslust filmen und fotografieren zu dürfen.
Ein Ausflug führte uns zum Schloss Moritzburg - einem Juwel sächsischer Barockarchitektur; August der Starke, König in Polen und Kurfürst von Sachsen, ließ es zwischen 1723 und 1733 als repräsentatives Jagd- und Lustschloss erbauen.
Schloss Moritzburg - prachtvoll mit Porzellan, Möbeln und Gemälden ausgestattet. Vor allem kostbare bemalte Ledertapeten zählen zu den Besonderheiten dieses Gebäudes. Weltberühmt ist das sog. Federnzimmer, wo Wandteppiche aus Tausenden von bunten Vogelfedern zu bestaunen sind. Allerdings ist es auch hier strikt verboten, bei einer Führung fotografische Ausbeute zu machen...
Die historische Jagdtrophäensammlung - unter anderem mit dem stärksten Rothirschgeweih der Welt - gehört zu den bedeutendsten ihrer Art in Europa.
Wir wanderten weiter zum Fasanenschlösschen, das ca. 40 Minuten von Schloss Moritzburg entfernt liegt und zwischen 1770 und 1776 unter Kurfürst Friedrich August III. in chinoisem Stil erbaut wurde. Gleich nebenan befindet sich die Fasanerie mit Gasthaus - ein Schelm, wer Schlechtes dabei denkt.... Weiteres Kuriosum: zur Erbauung der fürstlichen Gäste wurde ein See angelegt mit Mole, Leuchtturm und dem Nachbau der "Dardanellen" -- hier konnten die "Feldherren" mit Minibooten Seeschlachten nachspielen!!! Ja, ja, das Kind im Manne... oder etwa der kleine Nelson????
Das Fasanenschlösschen bildet den Mittelpunkt des Fasanengartens und diente Friedrich August III von Sachsen und seiner Gemahlin Maria Amalie als Sommer- und Jagdaufenthalt. Und dass es sich hier wohl gut leben ließ, konnten wir nachvollziehen. Allerdings machte das schmucke Gebäude heute einen eher "verschlossenen" Eindruck - man hatte wohl nicht mit unserem Besuch gerechnet...
Leuchtturm am künstlich angelegten Gewässer - zum "Nachspielen" von Seeabenteuern!!! Ahoi, Herr König!
Zahlreiche bunte Fasane bevölkern den Fasanengarten. Wenn d i e wüssten, dass einige ihrer Verwandten soeben bereits gerupft und ausgenommen auf dem Küchentisch des benachbarten Lokals liegen, würden sie sicher nicht so unbeschwert nach Körnern picken und sich in Ruhe selbst mästen...
Weiter führte die Fahrt über Schloss Poschwitz nach Meißen mit seinem herrlichen Dom und der Albrechtsburg - wirklich sehenswerte Monumente.
Schloss Poschwitz, von 1910-14 aus einem alten Rittergut umgeformt in ein neobarockes Schloss, beherbergt es heute ein Luxus-Restaurant mit kleinem Hotel; dazu gehört auch ein gleichnamiges Weingut in der Nähe.
Der Dom zu Meißen - ein Meisterwerk der Spätgotik; die beiden markanten Westtürme wurden jedoch erst 1908 vollendet. Sehenswert auch der Kreuzgang, die Begräbniskapelle der Wettiner und das Altartryptichon von Lukas Cranach d.Ä.
Man kommt sich richtig klein vor in dem riesigen Mittelschiff der Kirche!!
Dieser Blick auf Meißen und die Elbe bietet sich uns von der Albrechtsburg aus.
Auf dem Weg zum Dom und der Albrechtsburg. Zentrum der mittelalterlichen Stadt ist der Marktplatz mit dem spätgotischen Rathaus und der Frauenkirche samt Porzellanglockenspiel.
Kreuzgang im Dom - ein stilles Fleckchen zum Verarbeiten der vielen Eindrücke.
Zurück in Dresden wurde nochmals ein Rundgang durch die abendliche Altstadt genossen; die Tage vergingen viel zu schnell und schon mussten die Koffer wieder gepackt werden; die Heimfahrt bei teilweise heftigem Wind und Regen ging trotz vieler Lkws ohne Staus zügig von statten.
Dresden by night -- immer wieder beeindruckend!!!
Blick auf die Kuppel der Frauenkirche und das Albertinum mit dem goldenen Engel, der Göttin des Ruhmes, Fama.
Gelobt sei mein lichtstarkes Tele - so konnten wir die Kuppelfigur im Dämmerlicht fast aus der Nähe betrachten...
Rathausturm rechts und Turm der Hofkirche links.
... und zum Abschluss noch ein paar herbstliche Stimmungsbilder aus Sachsen

Dresden - wirklich eine Reise wert, man könnte anstatt 4 Tagen auch 4 Wochen im Schlösserland Sachsen verbringen!!

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Budapest, die ungarische Metropole, war das Ziel unserer Herbstreise. Zahlreiche Baustile zeugen von den vergangenen Epochen und den jeweiligen Herrschern über das Land der Magyaren. So sind der Burgpalast mit der Matthiaskirche - der Krönungskirche von "Sisi" - und die Fischerbastei wohl die Hauptanziehungspunkte der "Budaer" Seite. Auf der "Pester" Seite sind die teilweise schön restaurierten Paläste und Häuser und natürlich der Prachtbau des Parlaments die Hauptanziehungspunkte für die zahlreichen Touristen. Auch die Fußgängerzone mit netten Caféhäusern ist sehenswert.
Wir waren dieses Mal wieder mit SRD-Reisen unterwegs - zusammen mit 41 anderen Teilnehmern (!!!); das Hotel lag zwar etwas außerhalb des Zentrums, aber wir hatten nur ca.5 Minuten zur U-Bahnstation "Hösök tere" (Heldenplatz), wodurch wir sehr schnell in die Stadt gelangen konnten. Am ersten Tag stand eine halbtägige Stadtrundfahrt auf dem Programm, wobei Buda besucht wurde; am zweiten Tag machten wir einen ausgiebigen Stadtrundgang auf der Pester Seite.
Wir hatten mit dem Wetter Glück: nachdem es am ersten Tag diesig und grau war, schien die folgenden 2 Tage die Sonne; am letzten Tag war es wieder etwas schlechter, aber da hieß es ja um 14 Uhr schon wieder: " Einsteigen zur Fahrt zum Flughafen". Wir nutzten den Vormittag noch zu einem ausgiebigen Bummel durch die große Markthalle, die als Stahlkonstruktion im Stile des Eiffelturms im Jahre 1890 von Samu Pecz entworfen wurde und zu der damaligen Zeit als ultramodern galt.
Auch eine abendliche Schifffahrt auf der Donau wurde unternommen und die toll beleuchteten Sehenswürdigkeiten bewundert. Der Ausflug nach Gödöllö, dem ca. 30 km außerhalb liegenden Schloss der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth (als "Sisi" wohlbekannt!!), war leider nicht so erfolgreich, da das ganze Anwesen gerade durch Restaurationsarbeiten eingerüstet und der Innenbereich gar nicht zu besichtigen war - schade um die 4 Stunden Fahrt....
So konnten wir aber doch die Stadt mit den zahlreichen alten (zum Teil schön restaurierten) Häusern erkunden und können den Besuch nur empfehlen !!
Hier eine kleine photografische Ausbeute unserer Tour:
Schönes Tor zum Burgpalast, dem größten Gebäude Ungarns. Der Palast wurde zwischen dem 13. und 20. Jhdt. dreimal völlig zerstört und im Stile der jeweiligen Epoche wieder neu errichtet. Heute befinden sich darin die ungar. Nationalgalerie, das Historische Museum und die Nationalbibliothek.
Türmchen der Fischerbastei, einer neoromanischen Anlage.
Reiterstandbild auf der Fischerbastei, die ihren Namen davon hat, dass die Mauern der Befestigungsanlage damals von der Fischerzunft gesichert und verteidigt wurden. Erbaut von 1841 bis 1919, bietet sich von dort der schönste Blick auf die Stadt und die Donau.
Arkadengang auf der Fischerbastei - ein Sekundenbruchteil ohne Touristen! Da heißt es schnell reagieren.
Kritischer Reiseteilnehmer -- "I hoff bloß, dass des Wetter besser wird !!!" Man wagt gar nicht daran zu denken, was wäre, wenn n i c h t ...
Blitzblanke U-Bahnstation der Linie 1, der ältesten Metro-Linie in Budapest.
Das Wetter wurde tatsächlich besser -- wir starteten zum Rundgang durch das Zentrum.
St. Stephans-Basilika im neoklassizistischen Stil - von 1867 bis 1906 wurde daran gebaut. Ihre Kuppel ist 96 Meter hoch. In der Basilika wird eine bedeutende Reliquie, die mumifizierte rechte Hand des Königs Stephan, ausgestellt.
Ein Blick ins Innere der Matthias-Kirche oben auf der Fischerbastei. Hier wurden Sisi und ihr Gatte gekrönt.
Blick von Pest nach Buda in Richtung Fischerbastei.
Renate auf der Kettenbrücke -- im Hintergrund das Parlament.
Wir nutzten den freien Nachmittag, fuhren mit der Seilbahn nochmals auf den Burgberg und hatten nun bei herrlichem Wetter eine "bessere" Sicht auf die Stadt mit dem Parlamentsgebäude.
Kettenbrücke -- die abends effektvoll beleuchtete Brücke ist ein Wahrzeichen der Stadt, erbaut von 1839 bis 1849. Im Hintergrund die Kuppel und die 2 Türme der St. Stephans-Basilika.
Schloss Gödöllö -- leider konnten wir nur die Vorderfront auf die Platte bzw. den Chip bannen. Die österreichische Kaiserin und Königin von Ungarn, Sisi, wohnte mehr als 2000 Tage und Nächte im Schloss, das sie sehr liebte, und verbrachte die meiste Zeit auf dem Rücken der Pferde. Das Schloss ist die größte barocke Anlage Ungarns und nach Versailles das zweitgrößte barocke Schloss der Welt.
Her Majesty herself -- Sisi-Statue im Elisabethenpark zu Gödöllö.
Stadtbummel -- Majolikaziegel auf der Bibliothek.
Immer wieder überraschende Zeugnisse früherer Baumeisterkunst. Genau besehen gäbe es hier aber ein unendliches Betätigungsfeld für Restauratoren...
Alt und modern -- immer wieder interessante Gegensätze.
Das kunstvoll verzierte Parlamentsgebäude.
Details an der Kettenbrücke.
Abendstimmung auf dem Heldenplatz.
Kunstmuseum am Heldenplatz - heute konnte man, wenn man sich zuvor lange genug die Füße plattstand, besichtigen: Von Botticelli bis Tizian.
Geschäftiges Treiben in der Markthalle. Doch wir waren früh genug unterwegs, um dem großen Gewimmel zu entgehen.
Und hier Zeugnisse ungarischer Kochkunst -- vielfältiges Speisenangebot in der Markthalle. Bei diesem Anblick arbeiten die Speichel-drüsen auf Hochtouren!!!
Abendliche Schifffahrt auf der Donau - Abschied von Budapest.
Ein letzter Blick auf Kettenbrücke und Burgpalast, dann müssen schon wieder die Koffer gepackt werden. Leider...
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Das Wochenende über den 3.Oktober nutzten wir zu einem kleinen Ausflug in die 3-Flüsse-Stadt Passau. Nach einem ausgiebigen Bummel durch die verwinkelten Gassen der Altstadt (parken wird zu einem echten Problem!!), einem Besuch der Festung Oberhaus mit herrlichem Blick auf die Stadt, einer 2-stündigen Bootsfahrt auf der Donau bis ins österreichische Kasten/Obernzell, hatten wir viel vom Flair dieser alten Kulturhochburg genossen. Es waren noch zahlreiche Radler und Bustouristen unterwegs, die die Stadt ebenso wie wir besuchen wollten - es war noch echt was los! Das Wetter machte auch noch mit - was will man mehr?
Blick auf die Veste Oberhaus und den Zusammenfluss von Inn und Donau
Die mächtigen Mauern einer der größten erhaltenen Burganlagen Europas!
Das Rathaus und der Rathausplatz
Stephansdom mit der größten Domorgel der Welt!
Kritische Betrachtung der photografischen Ausbeute!
Hier die Anlegestelle der Kreuzfahrtschiffe
Sämtliche Kameras sind voll im Einsatz!
Malerischer Eingang an der Residenz
Stadtpfarrkirche St.Paul
Die St.Salvator-Kapelle und Veste Oberhaus
Kräftige Sommerfarben...
... doch der Herbst hat schon einen "Fuß" in der Tür!
... und tschüss - bis zum nächsten Städtetrip!
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Dieses Jahr ging es über die Herbstferien für 5 Tage nach Füssen - warum denn immer in die Ferne schweifen ?? Auch hier zu Lande kann man sich erholen ! Also - per internet ein Hotel gesucht und das Aktiv-Hotel Schweiger in Bad Faulenbach gebucht. Leider war der Wetterbericht nicht besonders "optimistisch" - er hatte diesmal Recht, zumindest, was die ersten beiden Tage betraf !!
Nieselregen, Schneefall und Kälte, dann aber kam der Föhn auf und wir hatten doch noch ein paar schöne Tage mit bis zu 18°C Grad !! So wurden die Sehenswürdigkeiten in und um Füssen besucht - natürlich Hohenschwangau und Neuschwanstein besichtigt; und bei einer gemütlichen Tasse Kaffee und Kuchen auch dem dolce far niente gehuldigt .... Nachfolgend ein paar Bilder dieser netten Ecke Bayerns. Renate hatte natürlich diese Gelegenheit genutzt, um ihre neue Canon EOS 450D Spiegelreflex auszuprobieren und kennen zu lernen. Auch Abstecher zur Wieskirche und an den Forggensee wurden unternommen, wo wir bei herrlichem Sonnenschein die Herbsttage so richtig genießen konnten.
Auch der wellness-Gedanke kam nicht zu kurz: Renate genoss eine Honigmassage mit anschließender Ruhephase im Wasserbett, während Wolfgang sich mit 2 profanen Rückenmassagen zufrieden gab ...
Fußgängerzone in Füssen mit Blick auf das Schloss
Spitalkirche
Blick über den Lech auf das Schloss
Pfaffenhütchen
Besuch mit Besichtigung auf Hohenschwangau -- Wittelsbacher Schloss und noch immer im Familienbesitz; hier verbrachte der Kini seine Kindheit
Renate in vollem Einsatz: alles wird mit der neuen Kamera dokumentiert !
Bald ist es vorbei mit der Blütenpracht: in der Nacht gab es Schneefall und Frost !
Traumbild von Neuschwanstein
Gerade Regenwetter bietet doch tolle Motive -- oder ??
Eine Wanderung führte natürlich auch zum Lechfall (unter Kennern: etwas enttäuschend !!)
Der Lech in engem Bett
Durchgang am Schloss
Bei einem kleinen Stadtrundgang mit Orgelbesichtigung durfte Renate unter Anleitung von Prof. Dr.Dr.Backus sogar selbst mal an die Tasten !! Wir beide waren bei dieser Führung übrigens die einzigen Teilnehmer...
Prof. Dr.Dr. Backus himself !!
"Herbstwolle" ???
Ja, gell - das ist ein Wetter ! Über Nacht vertrieb der Föhn den Regen und wir nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch auf Neuschwanstein !
Das Schloss im Morgenlicht
Der Haupteingang
Wolfgang beobachtet das "asiatische Gewusel" am Eingang zum Schloss
Die Wieskirche - ein Juwel der Kirchenkunst !!
Die Himmelspforte !
Wir entdeckten noch Orchideen am Wegesrand !!
Auch Wolfgang - neu "behütet" - drückte fleißig auf den Auslöser
Herbststimmung am Forggensee
"Süße Früchtchen" -- leider für uns ungenießbar !!
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Das Ziel unseres diesjährigen Städtetrips war Rom - die Ewige Stadt, das Zentrum des katholischen Glaubens, die Capitale Italiens, erbaut auf sieben Hügeln.
Nach ruhigem Flug - bei Germanwings wie üblich eingezwängt wie die Sardinen - erreichten wir nach 75 Minuten Rom-Fiumicino, wo uns ein Reiseleiter der SRD-Reisen erwartete. Oh Schreck: die Gruppe war doch tatsächlich 49 Köpfe stark !! Per Bus ging's dann in das Zentrum, wo wir im 3***-Hotel San Valentino untergebracht waren. Das ist auch das richtige Wort, denn es handelte sich um eine ziemliche "Bruchbude" ! Die Fenster schlossen mit sehr viel Spiel, so dass beim ersten Regenguss in einigen Zimmern fast wie in Venedig Boot gefahren werden konnte - so aber hatten wir immer frische Luft in der Kemenate -; das Wasser in Dusche und Waschbecken ließ sich dafür nur schwer auf eine erträgliche Temperatur regulieren: entweder verbrühte man sich, oder man bekam die berühmte eiskalte Dusche verpasst .... Das "kuschelige" Frühstückszimmer bot ca. 25 kleine Plätze, d.h., bei einem ausgebuchten Hotel war Schichtbetrieb angesagt!
Fontana di Trevi
Na ja, wir ließen uns die Laune nicht vermiesen, zumal am 1.Tag die Sonne schien und eine ganz angenehme Temperatur herrschte. Zuerst ging es mit einem neuen Reiseleiter auf eine Stadtrundfahrt, vorbei an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten - richtig gelesen: VORBEI !! Denn zum Halten waren kein Platz und keine Zeit .... An der Kirche Trinità dei Monti - der französichen Nationalkirche - begann dann endlich ein kleiner Stadtspaziergang. Er führte von dort die berühmte Spanische Treppe - die Scalinata Trinità dei Monti hinunter, über die Piazza di Spagna bis zur Fontana di Trevi, wo schon eine unübersehbare Menschenmasse lagerte.... Die hatte grade noch auf uns gewartet.
Trotzdem gelang es Renate, die obligatorischen Münzen ins Wasser zu Meeresgott Ozeanus zu werfen, der sich seit Jahrhunderten mit zwei lockigen Rössern im plätschernden Nass tummelt. Mal sehen, ob der Glaube Recht hat und wir irgendwann tatsächlich nach Rom zurückkehren...
Roms beliebteste Wasserorgel steht übrigens auf einem kleinen Platz, umgeben von sechsstöckigen Palazzi. Mit dem Bau schufen sich die Barockpäpste 1750 ein letztes großes Denkmal, bevor es mit der Macht der Papisten abwärts ging...
Weiter strebten wir zu Fuß zum Pantheon, das Markus Agrippa 27 v.Chr. allen Göttern bauen und weihen ließ. Eine geniale Konstruktion - ein Zylinder mit einer Kuppel drauf ! Ohne Mörtel gebaut und 2000 Jahre später noch immer intakt! Oben hat die Kuppel eine Öffnung mit einem Durchmesser von 9 m, so dass Sonnenlicht, Schnee und Regen ungehindert hereinströmen können... Die Drainage funktioniert noch heute perfekt. Zum Glück mussten wir sie nicht testen.
Das Pantheon - früher, zu Römers Zeiten, musste man zum Tempel hochsteigen, heute geht man ebenen Weges hinein: Rom häufte im Laufe der Jahrhunderte über 6 m Schutt auf !!
Nach diesem Highlight entließ uns unser Führer und wir konnten uns auf eigene Faust weiter durch das Centro Storico Roms schlagen.
Vorbei an unzähligen Palazzi und Kirchen, durch enge malerische Gässchen, geschoben von Massen an Touristen und verwirrt von dreierlei Stadtplänen gelang es uns schließlich doch noch - wenn auch mit Hilfe mehrmaligen Nachfragens - , uns bis zum Tiber vorzuarbeiten und die Orientierung hatte uns wieder !! Wo samma? Ah - do samma!
...erst mal schauen, wo es weiter geht !! Mit Hilfe eines bestens Englisch sprechenden Metzgermeisters fanden wir dann auch den Weg Richtung Tiber.
Also - gleich auf zum Castel Sant' Angelo, der Engelsburg. Dieses trutzige Bauwerk war die Fluchtburg der Päpste und wurde auf dem zylindrischen Mausoleum Kaiser Hadrians (117-138 n.Chr.) gebaut. Hinter den kolossalen Mauern verbergen sich Prunkräume der Päpste, Magazine und Folterkeller für die Ketzer.... Außerdem war die Engelsburg für viele Päpste ein perfektes Liebesnest, da sie durch einen überdachten Gang mit dem Vatikan verbunden ist und die Herren Zölibatäre ungesehen zu ihren Betthäschen hoppeln konnten! - Bei wem beichtet eigentlich ein Papst ?????? Bei sich selber ?
Blick auf die Engelsburg
Wir nähern uns dem Petersplatz mit selbigem Dom....
Ein freundlicher Japaner war bereit, uns mal schnell vor Papa Benes castle abzulichten !
Nächster Höhepunkt: der Vatikan. (Muttikan war übrigens keiner zu finden.) Allerdings begnügten wir uns mit dem Petersplatz, wo schon eine ordentliche Wartenschlange an den Kassen zum Petersdom wartete. Wir beschränkten uns vorerst auf die Besichtigung von außen, genossen die zarten Sonnenstrahlen, schauten zum berühmten Fenster des Papstes hoch und wanderten dann total erschossen zum Hotel zurück.
Säulengänge umrunden den Petersplatz zu beiden Seiten
Am nächsten Morgen verhieß der Blick aus dem Fenster nix Gutes: Regen !!!!
Wir hatten uns um 8.45 Uhr geschlossen am Eingang der Vatikanischen Museen einzufinden, was auch (fast) pünktlich klappte... Eine weitere Führerin von SRD - mit stark österreichischem Dialekt -tauchte knapp 5 Minuten vor dem vereinbarten Termin auf und ein kleines Problem ebenfalls: nachdem wir uns trotz eines heftigen Regenschauers schrittweise bis zum Eingang vorgekämpft hatten, stellte man fest, dass der Museumsbesuch wohl ursprünglich für Montag gebucht war, aber durch ein Versehen (???!!!) oder durch eine Umstellung des Tagesablaufes nun heute, am Dienstag, stattfinden sollte. Also - erst mal warten, bis ein Oberaufsher doch noch die Genehmigung für den Eintritt erteilte. Es geschehen noch Zeichen und Wunder und wir durften trotz der Fehlbuchung die heilgen Hallen betreten - um sofort wie auf dem Flughafen durchleuchtet zu werden.
Im Innenhof vor der Sixtinischen Kapelle
Die weltberühmte Laokoon-Gruppe....
Auf dem Weg in die Sixtinische Kapelle - Deckengemälde und Gold von unschätzbarem Wert !!!
Dann ging es im Schweinsgalopp durch die prunkvollen Räumlichkeiten weiter in die Sixtinische Kapelle (man kann hier nicht umfallen, man steht wie die Sardinen in der Büchse und wird nur vorwärts geschoben...) Hin und wieder zuckt man erschreckt zusammen, wenn von oben aus lauten Lautsprechern andächtige Stille angemahnt wird ! In vier Sprachen! In ohrenpeinigender Lautstärke. Aber die Gemälde von Michelangelo sind wirklich wunderbar, wenn man nur mehr Zeit und Platz zum Bestaunen hätte (an der Beleuchtung ließe sich übrigens auch noch manches verbessern...).
Danach ging's noch ruckzuck in den Petersdom, wo sich die Massen doch etwas verteilten. Der Petersdom erstrahlte zum Heiligen Jahr 2000 nach 2 1/2-jährigem Großputz in neuen Farben. Die bedeutendste Basilika der Christenheit bedeckt zweieinhalb Mal die Fläche des Kölner Doms, misst 211 m in der Länge, 186 m in der Breite und 132 m in der Höhe - schon beeindruckend. Das größte Gotteshaus der Welt kann 60.000 Menschen aufnehmen, sofern sie sich mit Stehplätzen begnügen ! Begonnen wurde der Bau unter Papst Julius II. 1506 über dem Grab von Petrus. In der 120-jährigen Baugeschichte brachten die besten Baumeister Italiens viele einander widersprechende Ideen ein.... Aber immerhin durfte jeder mal ans Werk und ein bissle mitbauen...
Im Petersdom
In der Riesenkirche ist es leider ziemlich duster - für die im Fernsehen übertragenen Gottesdienste wird der Raum natürlich taghell ausgeleuchtet ....
Der Nachmittag war wieder zur freien Verfügung und wir fuhren mit der U-Bahn zum Kolosseum raus. Kaiser Vespasian (wohl der Gründer der Vespa-Werke) begann den Bau 72 n.Chr, sein Sohn Titus weihte ihn nach nur 8-jähriger Bauzeit ein. Die Eröffnungsfeierlichkeiten dauerten damals 100 Tage und unzählige Tiere und Gladiatoren wurden in den darauf folgenden Jahren dem Vergnügen der Zuschauer geopfert.... In Rom hatte man schon einen eigenartigen Geschmack bei der Freizeitgestaltung ! Wie meinte schon der gute alte Asterix? - "Die spinnen, die ..."
Nachdem die Warteschlange - verglichen mit gestern - nicht allzu groß war, legten wir seufzend 22 Euro auf den Tisch des ziemlich ramponierten Hauses und begaben uns in das Innere des Monumantalbaus, um uns die makabre Arena kaiserlicher Belustigung mal aus der Nähe anzuschauen. Weil jedoch das Wetter allmählich schlechter wurde, verzichteten wir anschließend auf den Besuch des Palatins und machten uns lieber wieder auf in Richtung U-Bahn, um über den Hauptbahnhof Termini zurück zu unserer Station Lepanto zu fahren. Von da aus war es nur ein Katzensprung zu unserem ***Hotel. Eigentlich mindestens ein * zu viel. Aber, was soll´s - in Sichtweite zum Papst zu wohnen ist ja schon was!
Kolossal - das Kolosseum !! Wenn es auch nur die kümmerlichen Reste sind ...
Innen ist man fleißig am Mauern und Verfugen - damit die Reste nicht vollends zu Staub zerbröseln und man die Touris noch möglichst lange abzocken kann....
Arco di Costantino vor dem Kolosseum
Der nächste Morgen war wieder wolkenverhangen !! Ja, ja, da fährt man nach Italien, um vor dem kalten teutonischen Winter noch etwas Sonne und Wärme zu tanken - doch was erwartet einen ???? - Reden wir nicht weiter davon.
Wir setzten uns daher gern wieder in die U-Bahn, denn hier war´s warm und trocken, und fuhren zur Kirche San Giovanni in Laterano. Dies ist "die Mutter aller Kirchen", die erste Basilka der Christenheit. Es handelt sich um eine fünfschiffige konstatinische Säulenbasilika mit einem schönen Kreuzgang. Der kostet zwar 2 Euro extra, dafür wandelt man aber geschützt vor den draußen niedergehenden Regenströmen !! Und man kann das Gotteshaus selbst ja schließlich für Gotteslohn betreten! Also: Kein Grund zum Meckern !
Der Kreuzgang mit den kunstvoll gehauenen Säulen, die teilweise mit bunten Mosaiksteinchen verziert sind
Steinmetzkunst - ob sich solche Künstler heute noch finden lassen - und bezahlbar sind ??
Gegenüber der Lateranskirche liegt die Heilige Treppe, worauf Christus bei seinem Prozess im Haus des Pilatus emporgestiegen sein soll. Die heilige Helena brachte sie im 5.Jh von Jerusalem nach Rom. Welche Spedition beim Transport des sperrigen Gebäudeteils behilflich war, ist leider nicht überliefert. Im Rucksack wird die gute Helena die Steinblöcke wohl nicht mitgeführt haben...
Anschließend fuhren wir weiter bis zur Station Kolosseum. Von dort ging's zu Fuß zum Foro Romano, den Ruinen des nun wirklich alten Roms. Vorbei an zahllosen Säulenfragmenten, Resten von Basiliken und Triumphbögen wandelten wir trotz nun immer kräftiger werdenden Regens gut beschirmt durch die Geschichte..... Wir waren wirklich beeindruckt !!
Alles wird dokumentiert und für die staunenden Homepage-Gäste festgehalten....
Säulenfuß ? Säulenspitze ? Beistelltischle ? Briefbeschwerer? Wer weiß ... auf jeden Fall wirkt es ganz schön schwer, das Gerät.
Noch ein Triumphbogen....
Gesamtansicht der Gemäuer und Säulen....
Schlechtes Wetter gibt es nicht !!! Renate ist übrigens nicht kurzfristig schwanger geworden, sondern trägt den Rucksack vorn, um a) ihr Rückgrat zu entlasten und b) ihre kostbaren Schätze (Äpfel, Weste, Reiseliteratur, Tempos, Lippenstift und Akkus) wirklich vollständig vor dem Regen zu schützen.
Weiter führte unser Weg vorbei am Nationaldenkmal für Viktor Emanuel II. an der Piazza Venezia, einem riesigen schneeweißen Marmorklotz, das die Römer despektierlich als Schreibmaschine, Hochzeitstorte oder gar Klappergebiss bezeichnen... Wehe, wenn die Touristen sich so äußerten!
Nun noch zur Piazza Navona mit Berninis berühmten Brunnen Fontana dei Quattro Fiumi (leider vollständig eingerüstet zur Renovierung !! Wir begnügten uns daher mit dem ebenfalls eindrucksvollen Neptunbrunnen), dann hatten wir uns eine wärmende Kaffeepause redlich verdient ! Pustekuchen ! Ausgerechnet in dem von uns auserkorenen Café an der Engelsbrücke war gerade der Strom ausgefallen, so dass wir uns nur mit Kaltgetränken und etwas Gebäck versorgen konnten....
Nochmals über die Engelsbrücke
...einer der Engel
Über die Engelsbrücke überquerten wir nun nochmals den Tiber; vorbei an der Engelsburg steuerten wir erneut den Petersplatz an, wo immer noch (es war schon gegen 15 Uhr) eine riesige Schlange auf den Eintritt in den Peterdom wartete... Am Morgen war ja die wöchentliche Papstaudienz gewesen, an der auch ein Teil unserer Reisegruppe teilnehmen wollte. Man sitzt da zu Tausenden im Freien, der Papst ist auf 2 riesigen Videowänden zu sehen, fährt in seinem schwäbischen Papamobil huldvoll winkend durch das Volk und hält eine Ansprache mit Gebet. Na ja, wem es Spaß macht ....
Wir hatten nun auf jeden Fall genug, brennend heiße Fußsohlen und absolut keine Lust auf noch mehr nasses Rom... null Bock mehr, sozusagen.
Raindrops keep fallin' on our heads.... und in Roms Pfützen
Letzter Blick auf die bescheidene Behausung von "unserem" Papst Benedikt XVI.
...die alle wollen ihn heute noch besuchen !!
Am nächsten Morgen, dem Abschlusstag, herrschte wieder leichtes Chaos: wir sollten eigentlich um 10.15 Uhr vom Reiseleiter mit dem Bus zum Flughafen gebracht werden. Um 10 Uhr saßen schon zahlreiche Teilnehmer im Bus, der Busfahrer fragte rein rhetorisch: "Tutto completi??", machte ohne auf Antwort zu warten sofort die Türen zu und fuhr los ! Erst auf energisches Protestieren eines mutigen Fahrgastes fuhr er dann gnädigerweise doch nochmal um den Block zum Hotel zurück - und siehe da, der Rest der Gruppe - 12 Leute ! - plus Reiseleiter warteten dort etwas verwundert.
Nun düsten wir aber flott und ungehindert zum Flughafen, wo es im gleichen Stil weiterging: zuerst mussten wir zum Gate B06, dann wurde umdisponiert auf Gate B16, dann zu B11 - alles im Dauerlauf.... Aber trotzdem kamen wir dann mit einer lediglich halbstündigen Verspätung doch noch in die Luft und wohlbehalten in Stuttgart an.
Geschafft !!! Warten auf das Boarding für Flug 4U2885 mit Germanwings nach Stuttgart..... Stimmung gut - alles gut!
Über den Schweizer Alpen herrscht eitel Sonnenschein. Klar, der Urlaub geht ja auch zu Ende.
In Echterdingen warteten wir auf die S-Bahn und fuhren zum Stuttgarter Hauptbahnhof, dort erfolgte das Umsteigen Richtung Plochingen, schließlich sanken wir in die Sitze des Taxis nach Hochdorf.... Rom-Stuttgart dauerte 75 Minuten. Echterdingen-Hochdorf: 120 Minuten - haste da noch Töne? Und das, obwohl ausnahmsweise k e i n Lokführerstreik war !
Fazit: Rom ist eine Reise wert, man braucht aber nicht unbedingt den SRD-Reisedienst dazu !!! Dass das Wetter uns diesmal nicht ganz so wohlgesonnen war, nun, das ist halt Schicksal ! Andrerseits: bei schönem Wetter kann jeder verreisen!
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Dieses Jahr war Lisboa - die weiße Stadt auf 7 Hügeln - unser Ziel für eine Kurzreise von Samstag bis Mittwoch.
Für alle, die das mit den 7 Hügeln genau wissen wollen, hier die Namen:

Santana, Graca, Mouraria, Alfama, Baixa, Chiado, Bairro Alto.

Nachdem wir vorher den Roman "Nachtzug nach Lissabon" von Pascal Mercier gelesen hatten, waren wir gespannt auf die alte Stadt und die Viertel, die die Hauptperson des Romans aufsucht.....
Gegen Mittag erreichten wir nach etwas ruppigem Flug über die Pyrenäen unser Ziel und wurden von strahlendem Sonnenschein - und Weihnachtsbäumen und -schmuck empfangen ! Die ganze Stadt war schon auf Weihnachten getrimmt ! Etwas komisch bei den Temperaturen !
Anflug auf Lissabon, Blick auf die Brücke über den Tejo.
Nachdem wir unser Zimmer im Hotel Avenida direkt neben dem Parque Eduardo VII bezogen hatten, machten wir uns zu Fuß auf, um die Innenstadt zu erkunden.
Das Hotel war zwar außen nicht unbedingt vom Feinsten, aber unser Zimmer hatte sogar einen Wohnvorraum mit Sesseln und Tisch, war neu renoviert und der Spaß kostete mit Frühstücksbuffet pro Nase nur € 25,- !!! Das Frühstück konnten wir im 8.Stock mit Blick auf die Stadt genießen, was das etwas heruntergekommene Äußere bei Weitem wieder wett machte !
Am Flughafen hatten wir uns noch mit der LisboaCard für 72 Stunden zu € 28,- versorgt, so dass wir alle Bahnen, Busse, Museen etc. benutzen konnten.
Vorbei an zahlreichen Denkmälern für diverse "Helden" ging's entlang der Avenida da Liberdade Richtung Innenstadt.
Wasserspiele bei 26°C Grad...
D a s Markenzeichen Lissabons schlechthin: der Elevador Santa Justa ! Er verbindet die Stadtteile Baixa und Bairro Alto und überbrückt 32 Höhenmeter. Entworfen wurde das filigrane Bauwerk von einem Schüler Eiffels, der gotische und neo-gotische Stilelemente in dem Bauwerk verband.

Man beachte die schon überall angebrachte Weihnachtsdekoration !!!
Das einzig vernünftige Verkehrsmittel in Lisboa - die Straßenbahn ! Immer nur ein Wagen, wegen der steilen Anstiege in die Stadtteile ! Wir benutzten die Linie 28 und die Linie 15, welche raus nach Belém führt.

Wirklich ein Erlebnis, wie die alten Züge laut kreischend und ruckelnd die engen Kurven nehmen, oft nur Zentimeter an den Hauswänden vorbei, steil bergauf und bergab !!
Triumphbogen an der Praca do Comércio
Nach schweißtreibendem Anstieg erreichten wir das Castelo Sao Jorge hoch über der Stadt mit herrlichem Blick auf den Tejo, die Stadt und die Umgebung.
Steile Treppen führten uns durch die Alfama - eines der alten Stadtviertel, hoch zur Burg.
Auf der Burg - in 112 Metern Höhe - reicht der Blick weit über die Stadt und den Tejo.
Überall blühten noch zahlreiche Blumen und Sträucher - hier ein Hibiscus.
In den nächsten Tagen wurden die weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Umgebung besucht: in Sintra - das wir mit dem Zug erreichten - die beiden Königsschlösser Palácio Nacional und Palácio Nacional da Pena sowie die maurische Burg. Nach anstrengendem Abstieg auf einem Waldpfad mit großen Steinen waren wir froh, wieder im Zug nach Lissabon sitzen zu können !
Palácio Nacional mit den 2 riesigen Kamintürmen !!!
Neuschwanstein auf portugiesich !! Palácio Nacional da Pena ( "Palast der Strafe") - ein Mix aus allen möglichen Stilen: Klassik, Romantik, Gotik, Barock, maurische Elemente und Manuelinik, der portugiesischen Variante der Spätgotik. Ein Horror für den Stilpuristen !
30 Jahre vor Neuschwanstein aufgebaut auf den Ruinen eines Klosters, das beim Erdbeben von 1755 bis auf die Kapelle und den Kreuzgang zerstört wurde, wurde es von den portugiesichen Königen nicht sehr geliebt: es war dort zu windig und zu neblig !
Typisch für die Bauten in Portugal: überall schöne Kacheln, hier mit Blumen- und Rittermotiven.
Ja - hier lässt's sich aushalten: 25° C Grad in der Sonne; aber Vorsicht - es geht 150 Meter in die Tiefe !!
Letzter Blick zum Schloss - bevor wir zur maurischen Burg wanderten.
Das Castelo dos Mauros thront auf 450 Metern Höhe und wurde im 8.oder 9.Jhdt. errichtet (die Gelehrten sind sich über die Bauzeit anscheinend nicht ganz einig).
Was - do soll i jetzt au no nauf schteiga ??
I hau jetzt scho Blausa an de Zäa und ben soich nass gschwitzt !!
Von hier oben hat man einen Blick bis zur Küste der Praia das Macas - dem westlichsten Punkt Europas - wenn es etwas klarer wäre !!
Wieder ein neuer Tag - wieder ging's auf Tour: hier das Estacao do Rossio in Lisboa...
... und das Theatro d. Maria II.
Warten auf einen Wagen der Linie 28 -- wir wollten zur Endstation nach Prazeres fahren.
Schon ging's weiter - aber so leer sind die Wagen nur ganz selten !!!
Die Einheimischen können vor lauter Touris kaum selbst die Bahn benutzen !!
Um Renates nekrophilem Interesse gerecht zu werden, musste natürlich auch wieder ein Friedhof besichtigt werden:
der Cemitério dos Prazeres.
Dieser wurde 1833 während einer Cholera-Epidemie angelegt und hat keine Gräber, sondern zahllose Mausoleen für ganze Familien.
Einige Türen waren offen - es wurde teilweise renoviert - und man konnte tatsächlich die Särge, geschmückt mit Brokatdecken, sehen. Ob die Leichen darin lagen und einbalsamiert sind - wir wissen es nicht .....
Das muss eine reiche Familie sein - bei dem Mausoleum !!!
Wieder auf Tour im Chiado/Bairro-Viertel:
Wache vor einem militärischem Gebäude - kurz zuvor war Wachablösung; dabei mussten die beteiligten 3 Mann selbst lachen, sie nahmen das offenbar auch nicht so ernst !!
Man beachte den gezückten Säbel !!
Die Igreja de Sao Roque - ein
kulturgeschichtliches Kleinod im Bairro.
Die Prunkkirche wurde von den Jesuiten im Jahre 1566 begonnen und hat 9 Kapellen, die mit barockem Überfluss geradezu protzen !
Eine bemalte Holzdecke überspannt den Kirchenraum, zahlreiche geschnitzte Heiligenfiguren und Reliquien- und Marmoraltäre schmücken das Gotteshaus.
Nach der vielen Lauferei genehmigen wir uns eine Tüte Maroni - zum ersten Mal übrigens im Leben !!
Überall in der Stadt werden diese "Kartoffeln des kleinen Mannes" angeboten. Eine recht trockene, aber sättigende Angelegenheit, die man unbedingt mit einem Getränk, z.B. einen Super Bock oder Cobra (portugiesiche Biersorten !!) hinuterspülen muss !!
Belém beeindruckten uns das Hieronymus-Kloster und der Torre de Belém, beide in der portugiesischen Variante der spätgotischen Baukunst errichtet.
Das Mosteiro dos Jéronimos -- UNESCO-Weltkulturerbe und d a s Bauwerk der portugiesichen Nation schlechthin !! Ein absolutes MUSS jeden Lissabon-Besuchs !! Auf der Südseite mit dem prächtigen Portal hat das Gebäude eine 300 Meter lange Front !! Es gilt als das bedeutendste Bauwerk der Manuelinik !
Das waren wirkliche Meister ihres Steinmetzfaches !!
Toller 2-geschossiger Kreuzgang !! Unten rein manuelinischer Baustil, das obere Stockwerk ist einige Jahrzehnte später entstanden und weist Renaissance-Einflüsse auf.
Sechs Steinsäulen - 25 Meter hoch - tragen das Kirchenschiff.
Letzter Blick auf das imposante, prachtvolle Bauwerk, dann ging's weiter zum Torre de Belém....
Der kunstvoll im manuelinischem Baustil errichtete Wehrturm

Torre de Belém ist d a s Fotomotiv Lissabons !!

Um 1500 erbaut, stand der Turm eigentlich im Tejo, durch Aufschüttungen und das große Erdbeben 1755 wurde soviel Gestein angelagert, dass er nun von der Uferseite aus zugänglich ist.
Zahlreiche Kanonen zeugen von der Wehrhaftigkeit des Bauwerks !
Auch hier wieder beeindruckende Handwerkskunst !!
Abends war es noch so warm, dass man im Freien essen konnte und auch ein anschließender Bummel durch die belebte Stadt mit den zahllosen kleinen Läden und Kneipen war angesagt.
Ein toller Anblick - oder ??
Der beleuchtete Elevador Santa Justa !
Die Stadt war ab Montag voller Celtic-Fans, die laut gröhlend - singen konnte man das nicht mehr nennen ! - durch die Stadt zogen und sich volllaufen ließen, obwohl das Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon erst am Mittwoch Abend stattfand; zu unserem Glück, denn die Schotten verloren 3:0, und da wäre sicher auf dem Flughafen und in der Stadt noch einiges los gewesen...
Auch einen halbtägigen Streik der U-Bahn am Dienstag Morgen konnten wir "miterleben"; in der Stadt herrschte laut TV das Verkehrschaos - wir machten uns halt wieder zu Fuß auf in die Innenstadt.
Folgen neuer Einlagen und etwas zu knappen Schuhwerks - Wolfgang rechter Fuß !!
Mit dem Wetter hatten wir wirklich Glück - am Dienstag Morgen herrschte etwas Nebel, der sich erst gegen 14 Uhr auflöste; auch am Mittwoch war es diesig, aber wir flogen ja ohnehin um 12.15 Uhr wieder gen Heimat; über den Pyrenäen wieder die schon gewohnte bockige Luft - und dann in Stuttgart der Temperaturschock: schneidender Wind und 8°C Grad !! In der Nacht hatte es auf der Alb sogar geschneit !
Da fühlten wir uns gleich wieder zu Hause !
Wolkengebirge über den Pyrenäen.
Alles in allem ein sehr schöner und interessanter Kurztrip.
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Um dem Wetter hier ein Schnippchen zu schlagen, buchten wir einen Kurztrip übers internet - Flug mit "Germanwings" und Hotel.
Nach ruhigem, knapp 2-stündigem Flug - Renate sogar mit Fensterplatz - erreichten wir Barcelona.
Nachdem es bis kurz vor dem Abflug in Stuttgart noch regnete, strahlte in Espania die Sonne - wie es sich gehört, wenn wir reisen !!
Mit dem Aerobus erreichten wir - zwar eingepfercht, aber kostengünstig für € 3,45 je Nase - die Plaza Catalunya, wo wir ins Taxi Richtung Hotel umstiegen.
Unser Hotel - das Acevis Villarroel**** - war anscheinend erst kürzlich renoviert worden, hatte Gott sei Dank Schallschutzfenster - und lag recht zentral, so dass wir die nächsten Tage alles zu Fuß machen konnten !!
Am Samstag nachmittag ging's gleich auf die Prachtstrasse - die La Rambla, wo sich Tausende Einheimische und Touristen drängten. Ein Besuch in einer alten Markthalle, dem Mercat de la Boqueria, mit viel Meeresgetier und Obst war angesagt, dann weiter Richtung Hafen, vorbei an der über 60 Meter hohen Columbus-Statue.
Bei herrlichem Sonnenschein konnten wir gemütlich im Café sitzen und relaxen....
Im alten Hafen, dem Port Vell...
Was wollen wir als nächstes anschauen ?? Studium des Reiseführers !!
Auf der La Rambla...
Obst und Gemüse, für jeden Geschmack ist da sicher was dabei !
... oder wie wär's mit etwas frischem Meeresgetier ??
Mirador de Colom - die Columbus-Säule, in der man innen sogar bis auf knapp 60 Meter hochfahren kann.
Alter Segler im
Hafen ...
Am Sonntag - nach ordentlicher Stärkung am Frühstücksbuffet, leider ohne die sehr vermissten Vollkornprodukte - ging's auf die ganztägige Stadtrundfahrt mit dem Doppeldecker "oben ohne", der uns zu allen wichtigen Sehenwürdigkeiten der Stadt brachte. Man konnte immer wieder aussteigen und mit dem nächsten Bus weiterfahren.
So haben wir den Parc Güell, darin das Gaudi-Museum, und das ehemalige Kloster Monastir de Pedralbes besichtigt.
Die Fahrtroute führte uns vorbei an den bekanntesten Bauwerken Gaudis, La Perdrera und Casa Batlló, zur Sagrada Familia, vorbei am Palau Reial, dem Palast des Königs Alfons XIII - heute sind dort mehrere Museen untergebracht - weiter zum Stadion des FC Barcelona, zum neuen Bahnhof Estacio de Sants, zur Placa Espanya mit dem riesigen Brunnen von Josep Maria Jujol und den 2 venezianischen Türmen, danach zum Caixa Forum, einem Kulturzentrum in einer ehemaligen Textilfabrik, am Nationalmuseum von Catalunya vorbei, weiter zum alten Hafen, vorbei am Museum der Geschichte Catalunyas, zum neuem Hafen, der auch olympischer Hafen im Jahre 1992 war, zurück zur Placa Catalunya, von wo aus wir wieder total geschafft ob des anstrengenden Tagesprogramms Richtung unseres Hotels marschierten.
Casa Batllò, ein Meisterwerk Gaudis, zwischen 1904 und 1906 erbaut.
Die Casa Milà, allgemein als "La Pedrera" bekannt, wurde zw. 1906 und 1910 von Gaudi erbaut. Die Bewegung der Wellen wurde auf die Fassade aus Stein übertragen, die Balkone haben gusseiserne Geländer. Das Gebäude wurde übrigens zum Weltkulturerbe erklärt !!
.. hier nochmals La Pedrera aus anderer Perspektive.
Eingang zum Parc Güell...
Der Park, der auch zum Weltkulturerbe gehört, verdankt seinen Namen dem Grafen Güell, dem großen Mäzen Gaudis. Nach dem ursprünglichen Entwurf sollte eine Gartenstadt im englischen Stil entstehen, allerdings konnte er nicht mit Erfolg realisiert werden, und so wurden nur einige Musterhäuser gebaut, wie das von Gaudi bewohnte Haus, das heute das Museum des Architekten beherbergt. Güell schenkte das Grundstück schließlich 1923 der Stadt.
Heute ist der Park der Öffentlichkeit zugänglich. Nirgendwo ist das Werk Gaudis so in die Natur integriert, die immer die Hauptrolle seiner Inspiration war, wie in diesem Park.
Mosaik im Park Güell - ein Wasserspeier.
Weiter geht's zu einem der schönsten Beispiele katalanischer Gotischer Kunst - dem Kloster Pedralbes. 1326 von der Königin Elisenda de Montcada gegründet, bewohnt heute nur noch eine kleine Gemeinschaft von Nonnen des Klarissenordens einen Flügel; der größte Teil ist Museum und beherbergt seit 1993 einen Teil der Sammlung Thyssen, zu der Gemälde von Fra Angelico, Rubens und Canaletto gehören.
Danach waren wir froh, endlich wieder die Füße hochlegen zu können und ein wenig zu entspannen....
Am Montag früh besuchten wir das Altstadtviertel El Raval, in dem auch das ehemalige Rotlichtviertel liegt.....
Von den "Damen" war allerdings nichts zu sehen, sonst hätte Renate sicher eine andere Route vorgeschlagen !!
Anschließend stand der Besuch des L'Aquàrium auf dem Programm - das größte europäische Meerwasseraquarium, wo man in einem Tunnel hindurchgehen kann und die Haifische einem direkt in die Augen blicken ....
Das Aquarium ist wirklich sehenswert, mit zahlreichen kleinen Becken, in denen Korallen etc. und die in diesen Bereichen lebenden Fische, Krebse, Schnecken und sonstiges Getier gezeigt werden.
Kleiner Oktopus...
Nachmittags kam dann gegen 16 Uhr ein mächtiger Platzregen - aber wir waren mit 2 Schirmen bestens gerüstet, zum Leidwesen der pakistanischen Schirmverkäufer, die sofort die Gunst der Regenstunde nutzten und Schirme für € 4,- verkauften !!
Der Dienstag war nochmals ein strammer "Wandertag", da wir weitere Altstadtviertel, das Barri Gòtic und La Ribera, den alten Bahnhof Estacio de Franca, die Kathedrale und die angeblich schönste gothische Kirche Spaniens - die Santa Maria de la Mar - besuchen wollten.
Man konnte sogar mit dem Lift auf das Dach der Kathedrale hochfahren und einen Blick über die Stadt werfen. Das Wetter war wieder herrlich, blauer Himmel und wolkenlos, nachmittags 20° Grad, so dass wir wieder in der Sonne unseren Cappuccino und Aqua minerale con gaz genießen konnten.
Blick zum Turm der Kathedrale - die Vorderfront war leider ganz eingerüstet, da sie renoviert/saniert wird, und war daher kein photogener Anblick - leider !!
... in der Kathedrale...
.... über den Dächern - nicht von Nizza - sondern von Barcelona !
Meisterhafte Steinmetz-
kunst !
Als Höhepunkt hatten wir dann am Nachmittag die Sagrada Familia auf unserem Programm, das unvollendete Kirchen-Bauwerk Gaudis, an dem noch jahrelang gebaut werden wird und das von Spendengeldern bzw. Besuchereintrittsgeldern finanziert wird.
Schon ein faszinierendes Gebilde, wenn auch die Baukräne sehr stören...
Die Sagrada Familia ist derzeit die einzige im Bau befindliche "Kathedrale" der Welt. Die Finanzierung erfolgt allein durch Spenden der Gläubigen und Verehrer Gaudis sowie über Eintrittsgelder.
Sie stellt Gaudis Traum dar, das Werk, dem er den größten Teil seines Lebens widmete. Als er 1926 starb, war erst einer der Türme vollendet !!
Nach einer kleinen Pause im Café marschierten wir dann zum letzten Mal in unser Hotel zurück.... die Socken qualmten inzwischen !!
Ein letzter Tee - Infusione genannt !!
Als sparsame Schwaben benutzten wir am Mittwoch wieder den Aerobus zum Flughafen, da eine Haltestelle nur ca. 300 Meter vom Hotel entfernt lag, was wir am Vorabend ausgekundschaftet hatten !
Das halbe Schwabenland flog anscheinend wieder zurück nach Stuttgart !! Der Flug war diesmal etwas unruhig, da wir immer wieder von Turbulenzen durchgeschüttelt wurden; Renate hatte wieder einen Fensterplatz ergattert, durch die dichte Wolkendecke war aber leider nicht viel zu sehen.
...hoffentlich hört die Schüttelei bald auf und wir kommen ohne Absturz nach Stuttgart !!
Mit 20 Minuten Verspätung erreichten wir wieder das Ländle, wo uns Roland Erhardt schon erwartete und uns vollends gut nach Hause brachte.
Ein schöner Kurzurlaub in einer wirklich sehenswerten Stadt !
Hier können wir nur einen kleinen Ausschnitt unserer Bilder zeigen - Renate hat wieder ein schönes Album angelegt, da seht ihr mehr !!