Herbsturlaub in Meran

vom 29.10. bis 5.11.2023

Nachdem unsere Reisen in diesem Jahr bisher alles andere als "Urlaubsreisen" gewesen waren, wollten wir wenigstens im Herbst noch ein paar Tage ohne Stress in Meran verbringen - der alten Kurstadt in Südtirol.

So kamen wir am Sonntagnachmittag nach entspannter und staufreier, 6-stündiger Fahrt in unserem vorab gebuchten Hotel in Obermais an.

Um das "noch" trockene Wetter zu nutzen (der Wetterbericht verhieß für die Folgetage nichts Gutes...), machten wir uns gleich auf, um eines der Highlights Merans zu besuchen: die Gärten des Schlosses Trauttmansdorffs.

 

 

 

 

 

Sonnenaufgang über der Alb bei der Hinfahrt - es hat sich also gelohnt, dass der Wecker schon um 5 Uhr gnadenlos lospiepte

 

 

 

 

 

Blick zur Zugspitze - im Vorbeifahren

 

 

 

 

 

Schlosshotel Fernsteinsee am Fernpass - für diesen Schnappschuss lohnte sich sogar ein Fotostopp

 

 

 

 

 

Reschensee mit dem Kirchturm des versunkenen Dorfes Graun - obwohl seit Jahrzehnten bekannt, muss man ihn doch immer wieder ablichten

 

       Schloss Trauttmansdorff mit Teich und fetten Kois darin!! (In diesem Text steckt übrigens "koi" Rechtschreibfehler!)

 

 

 

 

Blick zum Schloss

 

 

 

 

Bald haben wir Dezember - trotzdem ist es hier noch ganz schön bunt

 

 

 

Wir hätten nicht gedacht, dass es noch so tolle Blüten zu bewundern geben würde!

 

 

 

Zahlreiche andere Reiselustige sind hier schon zu Besuch gewesen - aber  w i r  waren sicher die Reiselustigsten!

 

 

 

 

 

Das alte Gemäuer beherbergt heutzutage ein Restaurant

 

 

 

 

 

 

Als  Gärtner hat man hier einen Ganzjahres-Fulltime-Job

 

 

 

 

Kaisers waren auch schon da!! Mehrfach, sogar.

Höchste Zeit also, dass Jungingers hier ebenfalls mal nach dem Rechten schauen...

 

 

 

 

Blüten in allen Formen und Farben, diesmal die filigrane Variante

 

 

 

 

Gern darf's auch etwas bunter sein

 

 

 

 

 

Ein weiterer Farbklecks im Grau des Herbsttages

 

 

 

 

 

Hoffentlich brauchen wir die Schirme nicht doch noch!!!

Nachdem Meran und die Region Alto Adige über ein hervorragendes Busnetz verfügen, legten wir uns für je 16 Euro ein 7-Tages-Ticket für Meran und den Umkreis von 25 km zu (bei uns baut man "Rad-Schnellwege", dort baut man den ÖPNV aus!!). Wir mussten es natürlich gleich ausprobieren und starteten am Montag zur ersten Meran-Stippvisite. Vom Hotel aus konnten wir innerhalb von 5 Minuten den Bus erreichen und waren dann schon nach einer Viertelstunde in der Stadtmitte - man brauchte das Auto wirklich nicht, und Parkplätze sind nicht nur im Stuttgarter Raum rar und teuer ...

Zwar nieselte es nachmittags zeitweise, aber wir konnten doch trockenen Fußes durch die Laubengänge "lustwandeln" - fast so, wie früher Ihre Hoheit Kaiserin Sissi - und uns die Altstadt ansehen.

 

 

 

 

Geschäftiges Treiben, trotz tief hängender Wolken

 

 

 

 

 

Hier konnte man sich den Schirm sparen

 

 

 

 

Kleine "Fressmeile"...

 

 

 

 

Auf die Idee, schirmlos zu bummeln, waren an diesem Tag auch schon andere Leute gekommen...

 

 

 

Stadtpfarrkirche Sankt Nikolaus

 

 

 

 

 

 

Selbst bei diesem Wetter lohnt sich ein Blick nach oben

 

 

 

 

 

...wo der Wildbach rauscht...

 

 

 

 

 

 

Wandelhalle

 

 

 

 

 

 

Für Vögel ist der herbstliche Tisch gut gedeckt und sie sind nicht auf Meisenknödel angewiesen

 

 

 

 

 

 

Schade, dass die Sonne die bunten Blätter heute nicht zum Leuchten brachte

 

 

 

 

 

Die Passer rauscht rund um die Uhr

 

 

 

 

 

Der Steinerne Steg, die älteste Brücke Merans über die Passer, ist bis heute eines der Foto-Highlights

 

 

 

 

Das altehrwürdige Kurhaus - leider konnte man es nicht in seiner ganzen Pracht photographieren, weil direkt  davor zahlreiche Festzelte für die an diesem Wochenende stattfindenden Meraner Weintage aufgebaut worden waren....

 

 

 

 

 

Hier haben die Floristen fleißig vorgearbeitet -

Deko für die Meraner Weintage. Nomen est omen: der Himmel weint immer wieder.

 

(Wir sollten nächstes Mal doch eher zu den Meraner Lachtagen kommen, vielleicht lacht dann die Sonne... Kalauer... Homemade by Renate...)

Von unserem Hotel aus konnten wir direkt in den "Sissiweg" einsteigen, und so machten wir uns am Dienstag auf, um den Spuren der Elisabeth von Österreich zu folgen und ihren 45-minütigen Lieblingsweg hinunter in die Altstadt zu erkunden (was natürlich dank der unzähligen Film- und Photomotive von uns nicht in 45 Minuten zu schaffen war!!). Da war die durchtrainierte Sisi (so schrieb man sie wirklich) natürlich bedeutend schneller unterwegs, sie hat aber auch nicht  e i n  schönes Foto heimgebracht!!! Das hat man nämlich davon, wenn man wie wild durch die Gegend rennt und nur die Puls-Uhr im Blick hat...

Um die Kalorien unseres abendlichen 5-Gänge-Menüs wenigstens ein bisschen abzuarbeiten, sind wir auch auf der Winterpromenade, der Sommerpromenade und der Gilfpromenade gewandert (eigentlich mehr "spaziert", wenn man´s recht bedenkt...). Anscheinend waren diese Promenaden aber einfach viel zu kurz, wie unsere Waage nach der Heimkehr gnadenlos bemerkte...

 

 

 

 

Über Nacht hatten die Berge weiße Mützen bekommen...

 

 

 

 

Auch diese "Früchtchen" werden noch geerntet!!

 

 

 

Versteckt im verwilderten Garten:

Schloss Pienzenau - heute ein Nobelrestaurant

 

 

 

 

 

Nicht mehr ganz taufrische Lampionblüten

 

 

 

 

Auf dem Sissiweg hinunter in die Stadt ergeben sich immer wieder neue Perspektiven

 

 

 

 

 

Tropfnass...

 

 

 

 

Meran mit Schnee -  d a s  hatten wir uns aber anders vorgestellt, im angeblich so sonnigen Südtirol

 

 

 

 

 

 

Melancholische Hortensien

 

 

 

 

 

Lang anhaltender Regen sorgt für reichlich action in der Passer - da willste nicht reinfallen...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sissi-Denkmal - aber in Wirklichkeit wird sie wohl kaum ruhig im Park gesessen haben, denn sie war, wie man inzwischen ja weiß, absolut bewegungshungrig und eine der ersten Fitness-bewussten Frauen

Das Grauen hatte einen Namen: Donnerstag!!! REGEN, REGEN, REGEN - nonstop und heftig; nichts konnte uns unter diesen Umständen ins Freie locken...

Zum Glück hatten wir genügend Lesestoff dabei! Die Berge rundum bekamen jetzt sogar dicke große weiße Mützen!

Doch am Freitag wurden wir wenigstens halbtags wieder mit gutem Wander-Sonnenschein-Wetter belohnt und so nahmen wir erneut den Bus bis zum Bahnhof, stiegen dort um in den Bus nach Gratsch und wanderten von dort aus gemütlich filmend und photographierend auf der Tappeiner-Promenade hinunter nach Meran.

Nach den stundenlangen heftigen Regenfällen der Nacht führte die Passer nun mächtig Wasser und rauschte dementsprechend laut Richtung Etschtal.

 

 

 

 

Sonnenschein, Schneeberge und Spalierobst - Südtirol im Herbst 2023

 

 

 

Und schon wieder hatte sie was Sehenswertes entdeckt!

 

 

 

 

Rund um Meran gibt es zahlreiche Burgen - auf die Nennung der Namen haben wir verzichtet...

 

 

 

 

... aber abgelichtet haben wir sie natürlich schon!  

 

 

 

 

Und schon ein paar Sonnenstrahlen reichten, um die Farben leuchten zu lassen

 

 

 

 

Immer wieder tolle Ausblicke in das Etschtal und auf Meran

 

 

 

Auf der Tappeiner Promenade waren Jungingers nicht allein unterwegs, auch wenn es hier so aussieht - hinter der nächsten Kurve lauerte natürlich schon eine weitere Gruppe Wanderer in farbenfroher Outdoor-Bekleidung, die gleich ins zweite Foto platzte.

Aber unser digitaler Papierkorb war zum Glück groß genug, um solche Störenfriede sofort drin versenken zu können...!

 

 

 

 

 

Rentnerbänkle mit Aussicht aufs Etschtal

 

 

 

 

Die Bienen arbeiteten ununterbrochen und ohne zu streiken - wahrscheinlich sind sie nicht gewerkschaftlich organisiert in der ein oder anderen BG ("Bienengewerkschaft")

 

 

 

 

 

 

 

 

Dr. Tappeiner himself; dank seiner großzügigen Spenden konnten wir auf diesem schönen Wanderweg spazieren gehen - ohne sein Geld wäre die Promenade nicht gebaut worden.

Der nächste Tag wurde witterungsbedingt zu einem erneuten Rundgang durch Meran genutzt und die dortige Geschäftswelt unterstützt: durch den Kauf eines kleinen Schuhlöffels (unser bisheriger war den kraftvollen Anforderungen seines Besitzers nicht mehr gewachsen gewesen), eines Regenschirms (für den neuen Löffel-Eigner) und eines Handschuhpaars ohne Fingerspitzen (für die Fotografin) wurde der Umsatz der Meraner Geschäfte nämlich deutlich angekurbelt und der Südtiroler Einzelhandel damit endgültig vor den roten Zahlen gerettet!

 

 

 

 

 

 

Kaffeepäuscken - mit Apfelstrudel und Hefegebäck. Det ham wa uns vadient, wa?!

Hier also der Beweis dafür, dass man im Meraner Wandelgang nicht nur wandeln muss...

 

                                                                                  Herbst-Impressionen

Aber irgendwann musste ja auch mal wieder besseres Wetter kommen und tatsächlich konnten wir uns an unserem letzten Urlaubstag nach Lana aufmachen, um von dort aus auf einem Stück des Marlinger Waalweges zu wandern.

Nach zahlreichen Filmsequenzen und Fotos bei strahlendem Sonnenschein und nach einer kleinen Kaffeepause fuhren wir dann noch weiter nach Kaltern am See.

Dort war die Sommer-Saison wohl schon beendet, die Hotels teilweise geschlossen und die Campingplätze leer....

Bei zunehmend böiger werdendem Wind beließen wir es bei einem kleinen Spaziergang am See und fuhren wieder zurück nach Meran, wo das Wetter schon wieder grauer daherkam. Same procedure as every day...:-(

 

 

 

 

Das war noch am Vormittag gewesen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilderbuch-Perspektive Richtung Meran auf dem Marlinger Waalweg

  

 

 

 

 

 

Dieses tolle Wetter freute alle Wandernden (m/w/d), um versuchsweise mal politisch korrekt und sprachlich-sperrig zu gendern...

 

 

 

 

Herbst-Impressionen auf dem Waalweg

 

 

 

 

Keiner weiß, was das mal gewesen ist, aber immerhin war´s jetzt noch schön bunt!

 

 

 

 

Direkt am Weg hatte sich eine Eidechsenkolonie diese Steinmauer als Behausung ausgesucht. Mit Solarheizung!!! (Zumindest heute Vormittag!)

 

 

 

 

Schloss Lebenberg

 

 

 

 

 

Tandemflug - noch war die Thermik gut...

 

 

 

 

Maronen - wer sammelt die stacheligen Esskastanien wohl ein??

 

 

 

 

Burgruine oberhalb von Kaltern

 

 

 

 

 

 

Kalterer See mit stillgelegten Tretbooten - bald werden sie wohl für den Winter eingemottet

 

 

 

 

 

Steigerungsmöglichkeit: Kalter Kalterer See

Still ruhte der See - er lud heute aber nicht zum Bade! Brrrr...

 

 

 

 

 

Dafür spiegelte sich die Treter-Flotte schön im kalten Wasser des Kalterer Sees

 

 

 

 

Noch ein paar Vitamin-Bomben für die Gefiederten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

... und noch 'ne Burg ...

 

 

 

 

 

 

dto.

Abends wurden die Koffer gepackt, am Sonntag Morgen gab's noch ein letztes Frühstück vom hervorragenden Buffet und wir starteten bei Nebel und dichten Wolken in Richtung Reschenpass zurück in die Heimat.

Das Wetter wurde zunehmend besser - und ein überraschender Wintertraum eröffnete sich bei der Fahrt über den Pass!! 25 cm Neuschnee und blanke Sonne ergaben natürlich tolle Motive für die künftigen 2023er "Weihnachtsbilder"...

Das entschädigte uns doch ein wenig für das nicht so tolle Meran-Wetter.

 

 

 

 

Allmählich kam die Sonne heraus, der Nebel verzog sich

 

 

 

 

 

... und gab den Blick frei auf eine verschneite Winter-Alpenlandschaft

 

 

 

 

 

Kloster Marienberg

            Der Reschensee - Winterwelt im Sonnenschein! Eine völlig andere Stimmung als bei der Anreise vor 8 Tagen!

 

 

 

 

... bald ist Weihnachten ...

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PS: wer Schreibfehler findet - darf sie behalten!

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Fazit: Südtirol ist immer eine Reise wert - das Wetter hat man halt nicht im Griff....