Mit der BMW an die Mosel, über den Hunsrück und die Eifel

21.8. bis 26.8.2018

Ein schon länger ins Auge gefasstes Ziel wurde in diesem Sommer endlich angesteuert: die Mosel und die umliegenden Landschaften Hunsrück und Eifel - mit tollen und verkehrsarmen Bergsträßchen, gerade richtig zum Kurvenschwingen mit der BMW...

Nach ca. 6 Stunden Anfahrt über Land (ohne Autobahn) und zeitweise Temperaturen von über 30°C  erreichten wir unser Hotel in Zell, wo wir sogar eine Garage für die BMW nutzen konnten.

Am Abend unternahmen wir gleich einen größeren Rundgang durch die kleine Altstadt und erkundeten die örtliche Gastronomie - man muss ja schließlich bei Kräften bleiben !!

 

Am nächsten Tag wurde dann die BMW frisch betankt und es konnte losgehen.

Mittels der schon zu Hause per Routenplaner vorbereiteten und auf das Navi gespielten Touren konnten wir die schmalen Bergsträßchen hoch aus dem Moseltal und weiter über die weiten Hochflächen von Hunsrück und Eifel entspannt genießen, zumal nur in den Touristenzentren Cochem, Bernkastel-Kues und Traben-Trarbach erhöhtes Verkehrsaufkommen war.

 

Alles wartete, aber die Lokale öffneten erst um 17.30 Uhr zum Abendessen.... Der knurrende Magen hing uns deshalb zu dieser Zeit schon ziemlich weit unten.

Malerische Gässchen und immer wieder zwischendurch der Blick auf steile Weinberge, Felsen und romantische Gemäuer  

Das ehemals kurfürstliche Schloss ist heute - zumindest im Mittelbau - ein exklusives Hotel. Die Seitenflügel sind noch unter Verwaltung der Stadt - und leider nicht renoviert.

Übrigens: Curd Jürgens hatte in dem linken oberen Turmzimmer die Hochzeitsnacht anlässlich seiner 5. Ehe verbracht.... Viel genützt hat es allerdings nicht - auch diese Ehe hat nicht gehalten!

Blick durch ein altes Stadttor in der malerischen Fußgängerzone von Zell hinüber auf die andere Seite der Mosel zum Stadtteil Kaimt.

 

Die Altstadt ist tipptopp hergerichtet und man kann bequem von Vinothek zu Weinstube flanieren. Ein Café oder eine Eisdiele zu finden, ist schon bedeutend schwieriger. Aber wer hat an der Mosel derart niedrige Bedürfnisse, dass er nach Eis oder Kaffee lechzt... Absolutes "no go" hier!

... und Blick zurück auf Zell und eines seiner schon weithin sichtbaren  Wahrzeichen, den runden Turm

Erst noch schnell studieren, was wir alles anschauen sollten.... Schließlich hat man/frau ja auch einen gewissen kulturellen Anspruch und nicht nur kulinarische Bedürfnisse!

Eines der schönsten Fachwerkhäuser des gesamten Moseltales steht in Kaimt, heute gehört es dem Weingut Treis und ist eines  d e r  Fotomotive.

Wir konnten in den engen Gässchen auch immer wieder zahlreiche schöne und kunstvoll gearbeitete Gasthausschilder bewundern.

... einige der zahlreichen Moselschleifen 

... mir fahred glei weiter, abr z´erschd wird foddografierd! Wenn mr scho do send, miassad mr des ja au dokumentiera. Mir hen nemlich au Auga für´d Haimad, ned blohs für d´Seschella!!!

... ein sonniger Abendspaziergang über der Mosel ...

Überall auf den Hügeln gab es zahlreiche Burgruinen aus der alten Ritterszeit zu bestaunen, die natürlich auch dokumentiert werden mussten ! Renate ist damit eher n i c h t gemeint!!!!!!!!!! (Schließlich liest sie hier ja mit...)

Es folgen nun ein paar Augenblicksaufnahmen, die während der Fahrt von der Sozia "geschossen" wurden. :-)

 

... wohl auch ein alter Adelssitz - heute eher kommerziell genutzt...

   Noch ein Blick auf Zell

Gegen Wochenmitte hatten wir 33°C, da kochten wir in der dicken Sicherheitskleidung und den Stiefeln ganz ordentlich... Olfaktorisch hatten wir dann abends einiges zu bieten...

Aber leider schlug das Wetter um - gegen Ende der Woche hatten wir dann kühlere Temperaturen und ein wenig Regen.

So wurde am Freitag erst nachmittags eine kürzere Runde über die Hunsrückhöhenstraße gedreht, aber bei 15°C war es kein prickelndes Vergnügen. Zumindest mussten wir nicht schwitzen. (s.o.)

Am letzten Tag war es auch noch unbeständig - so beschlossen wir, eine kleine Rundfahrt mit dem Schiff auf der Mosel zu unternehmen.

Abends hatten wir dann eine Stadtführung mit dem "Riwigmännche" - dem "Stadtgeist" aus längst vergangenen Zeiten - inklusive einer kleinen Weinverkostung gebucht. Und tatsächlich meinte es der Wettergott gut mit uns und die Sonne kam wieder heraus.

... gut, dass Frau ein paar Schichten zum Anziehen dabei hatte, es wehte eine sssssteife, kühle Brise ... - kuschlig warm ond gmiadlich isch gaaaaanz andrs! Bibbr, bibbr!

Das "Riwigmännche" erzählte manche Geschichte aus der Vergangenheit recht humorvoll und führte zu den ältesten Häusern von Zell, zum Schloss und über den Umweg, der bei Hochwasser ein Weiterkommen ermöglicht, am Berghang entlang zur Weinverkostung in einem urigen, aber modern gestylten Weinkellerle.

... Dabei gab es immer wieder was zu schmunzeln und Renate ließ sich am Schluss sogar zu einem Probiergläsle Moselwein hinreißen, obwohl es doch    k e i n e  Beerenauslese gab. Das will was heißen!

... i will glei amohl nochlesa, ob der ons net vergaggeierd hat ...

Unser Kurzaufenthalt in einem netten Städtchen geht leider schon wieder zu Ende...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Sonntagmorgen starten wir bei 10 Grad - in der Sonne!!! - Richtung Heimfahrt. Gefühlt sind wir bei der Fahrt konstant im einstelligen Bereich unterwegs, denn gemütlich warm wird es nicht mehr, aber wenigstens lacht uns die Sonne. Problemlos kommen wir erholt und zufrieden im Ländle an und können "unseren" Sebastian noch zum Formel-1-Sieg pushen! Perfekte Abrundung einer schönen Urlaubswoche!

    

Fazit: für einen Kurzurlaub an der Mosel ist immer Saison....