Maspalomas 9.4.bis 21.4.2024
Als dritte der Kanareninseln - nach Teneriffa und Lanzarote - stand Gran Canaria dieses Jahr auf unserem Urlaubsprogramm.
In einer Bungalowanlage im Süden der Insel, genauer in Maspalomas in der Nähe der bekannten Dünen, hatten wir uns eingemietet. Die sehr gepflegte Anlage mit vielen Bäumen, blühenden Sträuchern und Blumen hatte uns gleich gefallen und auch die Küche der benachbarten Golfanlage, wo wir unser Frühstück und Abendessen einnahmen, ließ keine Wünsche offen!!
Wir hatten auch schon von zu Hause aus einen Mietwagen gebucht, mit dem wir dann die Insel kreuz und quer durchstreiften und die tollen Bergstraßen unter die Räder nahmen.
Das Wetter meinte es super gut mit uns - nur Sonne und einmal sogar 38°C!!!
Da waren natürlich keine anstrengenden Bergwanderungen angesagt und wir erfreuten uns an der Klimaanlage des Autos...
So besuchten wir die bekannten Orte der Südküste Puerto Rico, Puerto Mogán, weiter in der Inselmitte Fataga, Tejeda,
an der Westküste Puerto La Aldea, dann natürlich die Haupstadt Las Palmas - die allerdings mit dem Bus.
Weiterhin sahen wir uns in der früheren Haupstadt Telde und der "Rumstadt" Arucas um.
Ein Bootstrip von Puerto Rico nach Puerto Mogán und retour stand auch auf dem Programm und ließ die "Bausünden" der Südküste erkennen.
Nach der Ankunft wurde erstmal die Bungalowanlage mit 128 kleinen Einheiten in Augenschein genommen - zum Glück war gerade Zwischensaison und daher gab es etwas weniger Gäste...
Die erste Tour führte in die Inselmitte.
Fataga, ein beschauliches kleines Bergdörfchen erfreute uns mit schmalen, verwinkelten Gassen, dem typisch kanarischen Baustil und einer malerischen Lage auf einem Felsvorsprung.
Inmitten einer grandiosen Berglandschaft liegt Tejeda. Von hier hat man einen tollen Blick auf den Roque Nublo - und hier werden die berühmten (und besten) Mandeltörtchen und daneben allerlei anderes Mandelgebäck hergstellt. Im Frühjahr blühen hier in der Gegend unzählige Mandelbäume, leider waren wir zu spät im Jahr zu Besuch....
Ein Besuch in Puerto Mogán darf bei einer Reise nach Gran Canaria nicht fehlen -- aber mit dem eigenen Auto bitte nicht an einem Freitag!! Da ist Markt und ein Großteil der Parkplätze in der Hauptstraße ist dadurch belegt.... Wir waren daher an einem Samstag vor Ort!! Schließlich sind wir erfahrene Urlauber!!
Auf der Fahrt an die Westküste kommt man auch an den sog. Los Azulejos vorbei - auch an einigen anderen Stellen der Insel zeigt sich diese Naturerscheinung. Mitten in den Braun- und Ockertönen der Felsen sieht man grüne, blaue und violette Farbschattierungen! Dies beruht auf Einschlüssen von Eisenhydrat, Eisenoxid, Basalt und Schwefel (der Chemiker kennt sich hier sicher aus!!)....
Auf kurviger Straße erreichten wir das Städtchen San Bartolomé de Tirajana mit einer sehenswerten Kirche.
In der ehemaligen Haupstadt Telde machten wir einen kurzen Stopp - bei nun bald 38°C waren wir über eine kühle Cola Zero und ein Schattenplätzchen dankbar...
Wir fuhren mit dem Bus nach Las Palmas - eine organisierte Tour mit Freizeit für die Besichtigung der Altstadt Vegueta.
Anschließend gab es noch einen Stopp am Aussichtspunkt oberhalb der Stadt, bevor es wieder zurück ging - natürlich mit obligatorischem Stopp an einem riesigen Einkaufszentrum .... Honi soit qui mal y pense...
Eine weitere Tour führte uns nach Teror - die denkmalgeschützte Altstadt gilt als das religiöse Zentrum Gran Canarias.
Die Häuser schmücken sich mit vielen kunstvoll geschnitzten Balkonen - mit Anklängen an den Kolonialstil.
Die mächtige Basilika stammt aus 1760-1767.
Arucas - die Stadt des Rums - mit einer mächtigen Kathedrale durfte auf unserem Besuchsprogramm nicht fehlen.
Auch ein kleiner Stadtpark mit in Bäume geschnitzen Figuren ist sehenswert.
Nach Abgabe unseres Mietwagens bummelten wir nochmals an den Dünen von Maspalomas an der Playa des Inglés - diesmal war es nicht so dunstig und der Wind blies auch nicht mehr so heftig wie bei unserem ersten Besuch.
Auch eine Bootstour stand auf dem Programm: von Puerto Rico ging es nach Puerto Mogán, dort hatten wir Freizeit und dann ging´s wieder zurück nach Puerto Rico.
Auf dem Rückflug konnten wir noch einen schönen Sonnenuntergang beobachten und sahen Madrid "by night" aus großer Höhe....
FAZIT: wieder eine interessante Reise - auf die dritte Kanareninsel. Welche die schönste ist??? Je nachdem, was der Einzelne sucht und erwartet, denn jede hat ihren eigenen Reiz... Aber Gran Canaria muss aufpassen, dass es nicht so geht, wie auf Mallorca...
Die Südküste mit den Touristen-hotspots wird zugebaut, es hat den Anschein, dass vor allem Engländer die "günstigeren" Anlagen allmählich immer öfter für ein "Sauf- und Feierwochenende" buchen, aber auch Spanier selbst vom Festland schließen sich da gerne an.
Muss man nicht haben... Gut, dass wir schon da waren...
Und: das Wasser aus dem Hahn ist nicht zum Trinken/Kochen geeignet, da es sehr salzig schmeckt - bei der Meerwasserentsalzung bringt man halt den Salzgeschmack nicht völlig weg... Trinkwasser kommt in Tankschiffen vom Festland...